Seit Januar 2005 ist die RL 2003/87/EG in Kraft, welche ein Handelssystem mit Emissionszertifikaten für energieintensive Industrien auf europäischer Ebene implementiert. Katja Zwingmann unterzieht diese so genannte Emissionshandelsrichtlinie einer ökonomischen Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Primärallokation von Zertifikaten. Die Ausgestaltung der Primärallokation wirft nicht nur verteilungspolitische, sondern auch Effizienzfragen auf, denn nur eine effiziente Primärallokation führt zu einem funktionierenden Handel. Die Autorin setzt sich mit verschiedenen Vergabeformen von Zertifikaten auseinander und untersucht, ob das europäische Allokationsverfahren bzw. die deutsche nationale Umsetzung ökonomisch effizient ist. Sie kommt zu dem Schluss, dass einzig eine Auktion der Zertifikate zum gewünschten Ergebnis führt, und empfiehlt bei der jetzigen Zusammensetzung der Teilnehmer ein holländisches Auktionsverfahren.
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