Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 2,0, Deutsche Sporthochschule Köln (Institut für Sportökonomie und Sportmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde am 06. Juli 2000 durch das Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes (FIFA) an Deutschland vergeben. Köln wird einer von zwölf Austragungsorten der WM sein. Die Euphorie darüber, Gastgeber eines solchen Mega-Events zu sein, erklärt sich zum einen aus der Beliebtheit der Fußball-Weltmeisterschaft und zum anderen aus erhofften positiven Effekten wie z.B. Erhöhung des Bekanntheitsgrades, Förderung des Sports und Tourismus.
Vor dem Hintergrund, dass die quantitativen Dimensionen von Sportgroßveranstaltungen in den letzten Jahren stark zugenommen haben, stellt sich sehr schnell die Frage nach der Finanzierbarkeit. Es ist wichtig zu prüfen, ob die Durchführung im Einzelfall für die Gesellschaft als Ganzes unter Berücksichtigung von Zielen und Restriktionen von Vorteil ist oder nicht . Aufgrund des knappen öffentlichen Budgets stehen die für die WM eingesetzten Mittel nicht mehr für andere Zwecke zur Verfügung und bedingen Opportunitätskosten. Eine optimale Allokation der Ressourcen würde zu einer größtmöglichen Steigerung des Nutzens für die Gesellschaft führen. Ob Kosten durch Nutzen kompensiert werden können, soll mit Hilfe einer ökonomischen Bewertungsmethode, der Kosten-Nutzen-Analyse (KNA) beantwortet werden. Ziel der Studie ist es zu klären, woher die Mittel zur Ausrichtung der WM kommen und welche Kosten und Nutzen für die Bevölkerung entstehen.
Die Arbeit ist in neun Kapitel gegliedert. Einleitend (Kapitel 1) werden die Dimensionen der Fußball-Weltmeisterschaft dargestellt und Problemstellung und Vorgehensweise einer regionalökonomischen Analyse erläutert. Ergänzend wird im zweiten Kapitel der Austragungsort Köln vorgestellt: Welche Ziele die Stadt mit der Durchführung von WM-Spielen verfolgt und welche Anstrengungen notwendig sind, um den Anforderungen der FIFA und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gerecht zu werden.
Kapitel drei erläutert die methodischen Grundlagen der KNA. In diesem Zusammenhang wird auf Erfassungs- und Bewertungsprobleme der Kosten und Nutzen hingewiesen und zur Reduzierung der Unsicherheit bei der Datenerfassung eine Einteilung in drei Szenarien vorgenommen. Vom worst case bis zum best case können so Ergebnisse bei unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedingungen wiedergegeben werden.
Im vierten Kapitel werden die Ziele unter Beachtung der Restriktionen festgelegt. Die konkrete Berechnung der Kosten und Nutzen erfolgt in den Kapiteln fünf und sechs. Kapitel sieben spiegelt qualitative Effekte wider, die in Kapitel acht den quantitativen Ergebnissen gegenübergestellt werden. Abschließend wird die Arbeit im neunten Kapitel zusammengefasst und die Frage Lohnt sich die Ausrichtung von Fußballweltmeisterschaftsspielen für Köln? beantwortet.
Seit der ersten Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 1930 hat sich diese zu einem weltweit bekannten und beliebten Mega-Event entwickelt. Alle vier Jahre steht das Turnier im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses, was durch kontinuierlich steigende Zuschauerzahlen belegt werden kann. 13,5 Mrd. Menschen verfolgten die WM-Spiele 1986 in Mexiko am Fernsehen. 1998 stieg die Zuschauerquote auf 33,4 Mrd. Damit liegen die TV-Einschaltquoten bei WM-Spielen sogar weit vor den Einschaltquoten bei Olympischen Spielen. Dementsprechend haben sich durch Vergabe von TV-Rechten die Einnahmen der FIFA erhöht.
Ein Vergleich der Einnahmen für 2006 (1,5 Mrd. Schweizer Franken) mit den Einnahmen von 1990 (95 Mio. Schweizer Franken) zeigt eine Steigerung um mehr als das 15fache. Gleichzeitig sind Organisations- und Durchführungskosten der WM enorm gestiegen. Die Investitionskosten für Stadionneubauten ...
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Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde am 06. Juli 2000 durch das Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes (FIFA) an Deutschland vergeben. Köln wird einer von zwölf Austragungsorten der WM sein. Die Euphorie darüber, Gastgeber eines solchen Mega-Events zu sein, erklärt sich zum einen aus der Beliebtheit der Fußball-Weltmeisterschaft und zum anderen aus erhofften positiven Effekten wie z.B. Erhöhung des Bekanntheitsgrades, Förderung des Sports und Tourismus.
Vor dem Hintergrund, dass die quantitativen Dimensionen von Sportgroßveranstaltungen in den letzten Jahren stark zugenommen haben, stellt sich sehr schnell die Frage nach der Finanzierbarkeit. Es ist wichtig zu prüfen, ob die Durchführung im Einzelfall für die Gesellschaft als Ganzes unter Berücksichtigung von Zielen und Restriktionen von Vorteil ist oder nicht . Aufgrund des knappen öffentlichen Budgets stehen die für die WM eingesetzten Mittel nicht mehr für andere Zwecke zur Verfügung und bedingen Opportunitätskosten. Eine optimale Allokation der Ressourcen würde zu einer größtmöglichen Steigerung des Nutzens für die Gesellschaft führen. Ob Kosten durch Nutzen kompensiert werden können, soll mit Hilfe einer ökonomischen Bewertungsmethode, der Kosten-Nutzen-Analyse (KNA) beantwortet werden. Ziel der Studie ist es zu klären, woher die Mittel zur Ausrichtung der WM kommen und welche Kosten und Nutzen für die Bevölkerung entstehen.
Die Arbeit ist in neun Kapitel gegliedert. Einleitend (Kapitel 1) werden die Dimensionen der Fußball-Weltmeisterschaft dargestellt und Problemstellung und Vorgehensweise einer regionalökonomischen Analyse erläutert. Ergänzend wird im zweiten Kapitel der Austragungsort Köln vorgestellt: Welche Ziele die Stadt mit der Durchführung von WM-Spielen verfolgt und welche Anstrengungen notwendig sind, um den Anforderungen der FIFA und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gerecht zu werden.
Kapitel drei erläutert die methodischen Grundlagen der KNA. In diesem Zusammenhang wird auf Erfassungs- und Bewertungsprobleme der Kosten und Nutzen hingewiesen und zur Reduzierung der Unsicherheit bei der Datenerfassung eine Einteilung in drei Szenarien vorgenommen. Vom worst case bis zum best case können so Ergebnisse bei unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedingungen wiedergegeben werden.
Im vierten Kapitel werden die Ziele unter Beachtung der Restriktionen festgelegt. Die konkrete Berechnung der Kosten und Nutzen erfolgt in den Kapiteln fünf und sechs. Kapitel sieben spiegelt qualitative Effekte wider, die in Kapitel acht den quantitativen Ergebnissen gegenübergestellt werden. Abschließend wird die Arbeit im neunten Kapitel zusammengefasst und die Frage Lohnt sich die Ausrichtung von Fußballweltmeisterschaftsspielen für Köln? beantwortet.
Seit der ersten Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 1930 hat sich diese zu einem weltweit bekannten und beliebten Mega-Event entwickelt. Alle vier Jahre steht das Turnier im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses, was durch kontinuierlich steigende Zuschauerzahlen belegt werden kann. 13,5 Mrd. Menschen verfolgten die WM-Spiele 1986 in Mexiko am Fernsehen. 1998 stieg die Zuschauerquote auf 33,4 Mrd. Damit liegen die TV-Einschaltquoten bei WM-Spielen sogar weit vor den Einschaltquoten bei Olympischen Spielen. Dementsprechend haben sich durch Vergabe von TV-Rechten die Einnahmen der FIFA erhöht.
Ein Vergleich der Einnahmen für 2006 (1,5 Mrd. Schweizer Franken) mit den Einnahmen von 1990 (95 Mio. Schweizer Franken) zeigt eine Steigerung um mehr als das 15fache. Gleichzeitig sind Organisations- und Durchführungskosten der WM enorm gestiegen. Die Investitionskosten für Stadionneubauten ...
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