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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,3, Evangelische Fachhochschule Berlin (Sozialpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Mit dieser Diplomarbeit möchte ich die Relevanz des menschlichen Körpers in der beratenden und therapeutischen Praxis mit psychisch traumatisierten Menschen untersuchen und deutlich machen. In meiner persönlichen Ausbildung sowie in meinem Studium der Sozialpädagogik habe ich viele Theorien und Hintergründe verschiedener psychosozialer Beratungstechniken und…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,3, Evangelische Fachhochschule Berlin (Sozialpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Mit dieser Diplomarbeit möchte ich die Relevanz des menschlichen Körpers in der beratenden und therapeutischen Praxis mit psychisch traumatisierten Menschen untersuchen und deutlich machen. In meiner persönlichen Ausbildung sowie in meinem Studium der Sozialpädagogik habe ich viele Theorien und Hintergründe verschiedener psychosozialer Beratungstechniken und psychotherapeutischer Ansätze kennen gelernt, die mir als sehr sinnvoll und in der Praxis als sehr relevant erscheinen.
In Selbsterfahrungsprozessen mit Tanz, körperorientierten Visualisierungstechniken und im Studium tanz- und bewegungstherapeutischer Methoden ist mir aufgefallen, wie sinnvoll auch diese Methoden in der Anwendung, sowohl in der psychosozialen Beratung als auch in derpsychotherapeutischen Praxis sein können. Doch bisher finden körperlicher Prozesse und Bedürfnisse in diesen Bereichen immer noch mangelnde Beachtung. Deshalb ist es mir wichtig zu untersuchen, welche Auswirkungen der Körper mit seinen somatischen Symptomen auf seelische Prozesse hat und wie mit Hilfe körperorientierter Verfahren psychisches Leid geheilt werden kann.
Das Thema Trauma und seine Entstehung, und wie es möglich ist, oder ob es überhaupt möglich ist, ein Trauma zu heilen, beschäftigen mich schon seit vielen Jahren. Im persönlichen Leben, in Selbsterfahrungsgruppen und fortlaufenden Weiterbildungen in körpertherapeutischen Methoden bin ich immer wieder mit Traumatisierungen konfrontiert worden. Ich machte die Erfahrung, dass besonders die Themen sexueller Missbrauch und andere Formen sexualisierter Gewalt mit in die Auseinandersetzung von therapeutischen Methoden gehören, genauso wie sie die Dynamik der Gruppen, die sich für Ausbildungen und/oder Fort- und Weiterbildungen im therapeutischen und beratenden Bereich bilden, beeinflussen.
Die Komplexität der psychologischen, körperlichen und sozialen Zusammenhänge wurde immer deutlicher und veranlassten mich dazu, mir ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Ebenen zu verschaffen. Besonders in meiner Arbeit als Masseurin mache ich die Erfahrung, dass sich durch die Körperarbeit auch psychische Blockaden lösen können, so dass für mich die Rolle des Körpers als Container für psychische, geistige und somatische Erlebnisse mit ihren Auswirkungen nur zu deutlich ist. Ich machte die Erfahrung, dass Menschen manchmal heftige kathartische Gefühlszustände in der Behandlung erlebten, ohne einen Zusammenhang zu ihrer Vergangenheit herstellen oder das Erleben verbalisieren zu können. Andererseits kam es auch vor, dass sie plötzlich nicht mehr präsent schienen, wie wenn sie sich von ihrem gefühlsmäßigen Erleben abgeschnitten hätten. Daher ist es für mich von besonderen Interesse, mich als Körpertherapeutin wie Sozialpädagogin, mit dem sehr komplexen Thema der Traumaarbeit und ihren Störungs- und Heilungskonzepten auseinander zusetzen und die Relevanz des Körpers für Heilungsprozesse zu untersuchen und darzustellen.
In den ersten Kapiteln der Diplomarbeit werden neben der Geschichte der Psychotraumatologie relevante Konzepte der psychologischen Fachliteratur vorgestellt. Diese beleuchten die Ursachen, Folgen und häufig auftretende Symptome von psychischen Traumatisierungen, sowie den Stressorfaktoren, die zu einer Traumatisierung und einem posttraumatischen Belastungssyndrom führen. Dies wird ergänzt durch die neurobiologischen Zusammenhänge und psychophysiologischen Auswirkungen von Traumatisierungen. Im Folgenden werden Traumatisierungen durch sexualisierte Gewalt mit ihren Auswirkungen und möglichen Folgeerscheinungen ausführlich geschildert, um dann auch die psychosomatischen Folgen und das Körperbild der gewa...