In Abfolge der Lebensstationen in Sachsen, Polen, Paris, Koblenz, Würzburg und München umreißt der Autor die Vita von Andreas Gaertner, dem Hofbauintendanten des ersten bayerischen Königs Max I. Joseph. Basierend auf bisher unveröffentlichten Zeichnungsbeständen des Münchener Architekturmuseums und der Kunstbibliothek Berlin und unter Einbezug einer Vielzahl anderer archivalischer Untersuchungen entsteht das anschauliche Bild eines Architektenlebens in der Umbruchzeit um 1800. Die Arbeit führt die europäische Vorrangstellung Frankreichs vor Augen und belegt den vorwiegend rezeptiven Charakter der deutschen Kunst jener Jahre. Gaertners Arbeitsleben endet mit der gesellschaftlichen Umstrukturierung in der Restauration. Diss. Münster.