Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sport - Sportarten: Theorie und Praxis, Note: 1,3, Deutsche Sporthochschule Köln (Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Der Sport begleitet mein Leben schon seit meiner Kindheit. In meinem persönlichen Umfeld gab und gibt es viele Freunde und Bekannte, die eine sportliche Laufbahn eingeschlagen haben. Zwangsläufig hat das Thema Doping häufig für Gesprächsstoff gesorgt. Die Problematik des Dopings im Hochleistungssport fasziniert mich schon seit geraumer Zeit. Deshalb und aufgrund meiner Herkunft aus den Neuen Bundesländern, verfolgte ich mit großem Interesse die Diskussionen und die Berichterstattung über das systematische Staatsdoping in der ehemaligen DDR. Die weitverbreitete Meinung, dass die sportlichen Erfolge der Ost-Athleten ausschließlich auf Dopingmissbrauch beruhen würden, war mir zu einfach und widersprach meinen Überzeugungen. Gerichtsverhandlungen und Verurteilungen von DDR-Trainern und -Ärzten zu Beginn der 90-er Jahre (Vgl. Seppert/ Schück, 1999, S. 389 ff.) und die sehr einseitige Berichterstattung in den Medien, empfand ich teilweise als verspätete Abrechnung der ehemals sportlich Unterlegenden. Allerdings hat sich diese Meinung im Laufe meiner Recherchen für die vorliegende Arbeit geändert.
Seine körperliche Leistungsfähigkeit durch verbotene, zum Teil gesundheitsschädigende Substanzen zu erhöhen, ist eine Entscheidung, die jeder Athlet für sich selbst treffen und verantworten sollte. Wird ihm diese Entscheidung von Funktionären oder Trainern abgenommen, der Athlet also ohne sein Wissen gedopt, oder ihm das Doping zwingend vorgeschrieben, ist dies eine kriminelle Handlung, die hart bestraft werden muss.
Seit ich an der Sporthochschule den Schwerpunkt Medien und Kommunikation studiere, interessiert mich nicht mehr nur die Thematik des Dopings, sondern auch die Art und Weise der Doping-Berichterstattung. Die Aneignung von Begrifflichkeiten, von Zusammenhängen und Gesetzmäßigkeiten innerhalb der Medien, verschaffte mir eine fundierte kognitive Basis. Seitdem ist es mir möglich, die Doping-Berichterstattung nicht mehr nur aus der Sicht des Sportlers sondern auch aus der Sicht der Medien zu betrachten. Stark verdeutlicht wurde mir der Einfluss der Journalisten auf die öffentliche Meinung. Sie bestimmen mit ihrer Nachrichtenauswahl und ihrer persönlichen Meinung die Sichtweise der Rezipienten maßgeblich.
Sportler, die gerade noch nationale Helden und Lieblinge waren, werden von den Medien nach positiven Dopingkontrollen zu ausgestoßenen Betrügern und Verbrechern gemacht.
Diese Form der Berichterstattung möchte ich anhand von zwei Beispielen untersuchen, die sowohl national als auch international zu einem gewaltigen Medien-Echo führten. Das betrifft die Doping-Vergehen der Trainingsgruppe um die mehrfache Sprint-Weltmeisterin Katrin Krabbe im Jahr 1992 und den Doping-Fall des Olympia-Siegers von Barcelona über 5000 Meter Dieter Baumann im Oktober 1999.
Der Fall der Sprinterinnen Katrin Krabbe, Grit Breuer und Silke Möller wird in der vorliegenden Arbeit als Einheit behandelt, da ihnen allen das gleiche Vergehen vorgeworfen wurde. Im weiteren Verlauf wird auf die Nennung der Namen Möller und Breuer weitestgehend verzichtet.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung7
1.1Idee und Interesse7
1.2Wissenschaftliche Relevanz und Forschungsstand8
1.3Gesamtüberblick über die Arbeit11
2.Einordnung des Themas in die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft13
2.1Die Laswell-Formel13
2.2Kommunikatorforschung14
2.3Medienforschung14
2.4Rezipientenforschung15
2.5Wirkungsforschung16
2.6Aussagenforschung16
2.7Zusammenfassung17
3.Doping18
3.1Definition des Begriffes Doping18
3.2Geschichte des Dopings20
3.2.1Doping in der Antike ...
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Der Sport begleitet mein Leben schon seit meiner Kindheit. In meinem persönlichen Umfeld gab und gibt es viele Freunde und Bekannte, die eine sportliche Laufbahn eingeschlagen haben. Zwangsläufig hat das Thema Doping häufig für Gesprächsstoff gesorgt. Die Problematik des Dopings im Hochleistungssport fasziniert mich schon seit geraumer Zeit. Deshalb und aufgrund meiner Herkunft aus den Neuen Bundesländern, verfolgte ich mit großem Interesse die Diskussionen und die Berichterstattung über das systematische Staatsdoping in der ehemaligen DDR. Die weitverbreitete Meinung, dass die sportlichen Erfolge der Ost-Athleten ausschließlich auf Dopingmissbrauch beruhen würden, war mir zu einfach und widersprach meinen Überzeugungen. Gerichtsverhandlungen und Verurteilungen von DDR-Trainern und -Ärzten zu Beginn der 90-er Jahre (Vgl. Seppert/ Schück, 1999, S. 389 ff.) und die sehr einseitige Berichterstattung in den Medien, empfand ich teilweise als verspätete Abrechnung der ehemals sportlich Unterlegenden. Allerdings hat sich diese Meinung im Laufe meiner Recherchen für die vorliegende Arbeit geändert.
Seine körperliche Leistungsfähigkeit durch verbotene, zum Teil gesundheitsschädigende Substanzen zu erhöhen, ist eine Entscheidung, die jeder Athlet für sich selbst treffen und verantworten sollte. Wird ihm diese Entscheidung von Funktionären oder Trainern abgenommen, der Athlet also ohne sein Wissen gedopt, oder ihm das Doping zwingend vorgeschrieben, ist dies eine kriminelle Handlung, die hart bestraft werden muss.
Seit ich an der Sporthochschule den Schwerpunkt Medien und Kommunikation studiere, interessiert mich nicht mehr nur die Thematik des Dopings, sondern auch die Art und Weise der Doping-Berichterstattung. Die Aneignung von Begrifflichkeiten, von Zusammenhängen und Gesetzmäßigkeiten innerhalb der Medien, verschaffte mir eine fundierte kognitive Basis. Seitdem ist es mir möglich, die Doping-Berichterstattung nicht mehr nur aus der Sicht des Sportlers sondern auch aus der Sicht der Medien zu betrachten. Stark verdeutlicht wurde mir der Einfluss der Journalisten auf die öffentliche Meinung. Sie bestimmen mit ihrer Nachrichtenauswahl und ihrer persönlichen Meinung die Sichtweise der Rezipienten maßgeblich.
Sportler, die gerade noch nationale Helden und Lieblinge waren, werden von den Medien nach positiven Dopingkontrollen zu ausgestoßenen Betrügern und Verbrechern gemacht.
Diese Form der Berichterstattung möchte ich anhand von zwei Beispielen untersuchen, die sowohl national als auch international zu einem gewaltigen Medien-Echo führten. Das betrifft die Doping-Vergehen der Trainingsgruppe um die mehrfache Sprint-Weltmeisterin Katrin Krabbe im Jahr 1992 und den Doping-Fall des Olympia-Siegers von Barcelona über 5000 Meter Dieter Baumann im Oktober 1999.
Der Fall der Sprinterinnen Katrin Krabbe, Grit Breuer und Silke Möller wird in der vorliegenden Arbeit als Einheit behandelt, da ihnen allen das gleiche Vergehen vorgeworfen wurde. Im weiteren Verlauf wird auf die Nennung der Namen Möller und Breuer weitestgehend verzichtet.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung7
1.1Idee und Interesse7
1.2Wissenschaftliche Relevanz und Forschungsstand8
1.3Gesamtüberblick über die Arbeit11
2.Einordnung des Themas in die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft13
2.1Die Laswell-Formel13
2.2Kommunikatorforschung14
2.3Medienforschung14
2.4Rezipientenforschung15
2.5Wirkungsforschung16
2.6Aussagenforschung16
2.7Zusammenfassung17
3.Doping18
3.1Definition des Begriffes Doping18
3.2Geschichte des Dopings20
3.2.1Doping in der Antike ...
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