Wie kaum eine andere Ausdrucksform fasziniert der Tanz zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem die bildenden Künstler. Alles, was sie von einer 'neuen Kunst' erwarten, scheinen die künstlerischen Entwicklungen auf den Tanzbühnen zu bieten. Tanzveranstaltungen sind eine wichtige Inspirationsquelle für alle, ob nun die Wahlverwandtschaft in der Befreiung von Konventionen und dem unmittelbaren Ausdruck des Lebensgefühls liegt, ob sie sich von der Ursrpünglichkeit und Kraft angezogen fühlen oder ob die Innovationen des Bühnentanzes Perspektiven für eine Erneuerung des 'Gesamtkunstwerks' bieten: Jeder der Künstler, deren Beziehungen zum Tanz in diesem Buch dargestellt wird, verarbeitet seine Erlebnisse individuell. Gemeisam ist allen, daß die enge Freundschaften zu Tänzkünstlern unterhalten, und die daraus resultierende Beeinflussung ist gegenseitig und vielfältig. So rückt der Tanz parallel zu den Entwicklungen in der Kunst ins Zentrum einer Ästhetik der Moderne.