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Von Karl Emil Franzos, Gertrud Kolmar und Paul Celan bis zu Lea Goldberg, Tuvia Rübner und Amos Oz - die in diesem Band versammelten Studien spannen den Bogen von deutsch-jüdischen Texten zur Literatur der hebräischen Moderne. An ausgewählten Literaturbeispielen werden die Wandlungen des jüdischen Selbstbildes sowie epochentypische Paradigmenwechsel untersucht: Spricht sich in der deutsch-jüdischen Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum letzten Mal ungebrochene Aufklärungszuversicht aus, so schwindet sie nach dem radikalen Zivilisationsbruch im Zweiten Weltkrieg. Die Vielfalt der…mehr

Produktbeschreibung
Von Karl Emil Franzos, Gertrud Kolmar und Paul Celan bis zu Lea Goldberg, Tuvia Rübner und Amos Oz - die in diesem Band versammelten Studien spannen den Bogen von deutsch-jüdischen Texten zur Literatur der hebräischen Moderne. An ausgewählten Literaturbeispielen werden die Wandlungen des jüdischen Selbstbildes sowie epochentypische Paradigmenwechsel untersucht: Spricht sich in der deutsch-jüdischen Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum letzten Mal ungebrochene Aufklärungszuversicht aus, so schwindet sie nach dem radikalen Zivilisationsbruch im Zweiten Weltkrieg. Die Vielfalt der literarischen Ausdrucks- und Verarbeitungsformen, die Autoren für die Shoa gefunden haben, ist für das im Wandel begriffene europäische und israelische Bewusstsein prägend. Zugleich lassen sich in der zeitgenössischen hebräischen Literatur Spuren europäischer Prägung entdecken.Der Band veranschaulicht, dass europäische Stimmen und die Stimmen der hebräischen Moderne zusammengehören. Hier bilden sieein Ganzes.Im Wallstein Verlag erschienen: Widerstehen im Wort. Studien zu den Dichtungen Gertrud Kolmars, hg. von Karin Lorenz-Lindemann (1996)
Autorenporträt
Karin Lorenz-Lindemann, geb. 1938, Studium der Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft in Erlangen, Tübingen und Göttingen. Von 1977-2002 Dozentin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität des Saarlandes. Zahlreiche Publikationen zur deutsch-jüdischen und israelischen Literatur. Gastdozentin an den Universitäten Haifa/Israel, Olomouc/Tschechien und Budapest/Ungarn. Veröffentlichung von Erzählungen und Romanen, darunter Wege heimwärts (1990), 1992 ins Hebräische übersetzt.
Rezensionen
'Mit der Herausgabe dieser Beiträge als Sammelband ist es Lorenz-Lindemann noch einmal gelungen, zentrale Fragen zur jüdischen Literatur aufzugreifen und diesen wichtigen Bogen um die europäisch-jüdische und moderne hebräische Literatur zu spannen.'(Sylv