"Sie ist der Inbegriff von verstaubter Tradition und Ausdruck von Volkstümlichkeit, die altmodisch und bieder wirkt." So dachte der Großteil der österreichischen Bevölkerung noch vor wenigen Jahren, wenn sie an den Begriff "Tracht" dachte. Doch die Tracht lebt wieder auf. Nach vielen Jahren in der Versenkung, in denen sie als verstaubtes Überbleibsel lediglich Mitgliedern von Trachtenvereinen zuerkannt wurde, hat sich das veraltete Image gewandelt. Der schale Geschmack der Spießigkeit und Kleinbürgerlichkeit ist längst dahin und Tracht ist angesagt wie nie. Aber woher kommt der Trend zur Tracht eigentlich? Warum gehen junge Mädchen und Jungen auf einmal in feschen Dirndln und Lederhosen aus und nicht mehr, wie noch vor zehn Jahren, einfach in Jeans? Ist es nur die Tracht, die ein Comeback feiert, oder finden auch traditionelle Werte ihren Weg zurück in die Gesellschaft? Dieses Buch beschäftigt sich nicht nur mit allgemeinen Fragen rund um den Mythos Tracht, sondern verknüpft auf spannende Weise neue Ansätze zur Analyse des Trachtenimages und der Trachtenverwendung mit den Einschätzungen namhafter Trachtenhersteller und Kennern der Szene.