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Die rechtsvergleichende Arbeit widmet sich den Beweisregeln und materiellrechtlichen Voraussetzungen der Arzthaftung im deutschen, englischen und französischen Recht. Das deutsche Recht bevorzugt die Beweislastumkehr. Im französischen Recht dominiert die Rechtsfigur vom Verlust der Heilungschancen während das englische "case law" ausdrücklich nicht die "loss of chance" auf Arzthaftungsfälle anwendet. Die Arbeit zeigt, dass es sich in erster Linie um den Umgang der verschiedenen Rechtsordnungen mit Kausalitätsfragen handelt, d. h. der genauen Bestimmung des rechtlich relevanten…mehr

Produktbeschreibung
Die rechtsvergleichende Arbeit widmet sich den Beweisregeln und materiellrechtlichen Voraussetzungen der Arzthaftung im deutschen, englischen und französischen Recht. Das deutsche Recht bevorzugt die Beweislastumkehr. Im französischen Recht dominiert die Rechtsfigur vom Verlust der Heilungschancen während das englische "case law" ausdrücklich nicht die "loss of chance" auf Arzthaftungsfälle anwendet. Die Arbeit zeigt, dass es sich in erster Linie um den Umgang der verschiedenen Rechtsordnungen mit Kausalitätsfragen handelt, d. h. der genauen Bestimmung des rechtlich relevanten Geschehensablaufes. Im Ergebnis spricht sich die Arbeit für die Heranziehung einer "fühlbaren Risikoerhöhung" nach Art der englischen material contribution aus.
Autorenporträt
Karolin Krocker war nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg und dem Referendariat als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Internationales Privatrecht, Internationales Zivilverfahrensrecht und Rechtsvergleichung an der Freien Universität in Berlin tätig, wo auch ihre Promotion erfolgte. Mittlerweile arbeitet sie als Unternehmensjuristin in dem Bereich Medizin- und Gesundheitsrecht, vor allem auf dem Gebiet des Rechts der gesetzlichen Krankenversicherung und der Erstattung von Arzneimitteln.