Der Alterungsprozess beim Menschen äußert sich in einer Vielzahl von kognitiven Beeinträchtigungen, die mit neurostrukturellen sowie neurofunktionellen Veränderungen im Gehirn einhergehen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Unterscheidung zwischen altersgerechten und pathologischen Alterungsprozessen. Dafür werden hauptsächlich Vorgänge des normalen Alterns und neurodegenerativen Erkrankungen, wie Morbus Alzheimer, erforscht. Allerdings bleibt ungeklärt, ob es sich beim Altern um zwei parallel verlaufende Prozesse handelt oder ein fließender Übergang zwischen altersgerechten und pathologischen Alterungseffekten besteht. Eine übergehende Phase zwischen normalem kognitiven Altern und der Entwicklung einer Demenz spiegelt das Konzept vom Mild Cognitive Impairment (MCI) wider. Die Schwierigkeiten in der Definition von normalen Alterungsprozessen manifestieren sich in der Heterogenität der kognitiven Einbußen, die das Störungsbild von MCI prägen. Die vorliegende Arbeit fasst die bisherigen neurowissenschaftlichen Befunde zu Beeinträchtigungen der kognitiven Leistungsfähigkeiten zusammen und stellt Studien der Autorin zur Alterungsprozessen sowie einen Terapievorschlag dar.