Karl-Hans „Hein“ Mayer beschreibt im romanhaften Stil seine Jugend, Militärzeit und Kriegsgefangenschaft. Hierzu bedient er sich der Figur „Jochen Müller“, die dabei alle Facetten des Lebens durchlebt. Er berichtet über die Jugendzeit in Halle, die Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933, die Hitlerjugend und „seine“ Schulprobleme. Detailliert geht er auf sein künstlerisches und schöngeistiges Interesse ein und gibt Informationen zu seinem Dienst in der Wehrmacht. Unter anderem als Infanterist bei der 30. Infanterie-Division nordöstlich von Moskau eingesetzt und verwundet, absolvierte er später einen Schirrmeisterlehrgang und gehörte einer Panzer-Bergekompanie an. Über die Waffenschule der 6. Armee in Rumänien, gelangte er in den Stab der 153. Infanterie-Division. 1945 In US-amerikanische Gefangenschaft geraten, folgte die Übergabe an die Russen, bei denen er offensichtlich aus einer Verwechslung heraus, bis 1955 als „Kriegsverbrecher“ festgehalten wurde. Seine Stationen in der UdSSR waren u. a. das Arbeitslager Brjansk, die Lager Gorki, sowie Stalingrad und Krasnodar. Hier zeichnete er u. a. für das Theater im Lager verantwortlich. Nach dem Russlandbesuch des deutschen Bundeskanzlers Adenauer wurde er im Herbst 1955 nach Deutschland entlassen. Der Leser erhält einen Eindruck vom Denken und Handeln der damaligen Zeit und erkennt auch den Wandel, dem ein Leben in verschiedenen Phasen unterworfen ist. Karl-Hans Mayer wurde u. a. ausgezeichnet mit dem Verwundetenabzeichen in Schwarz und Silber, Eisernes Kreuz II. Klasse, Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern, das Goldene Ehrenschild des Kyffhäuserbundes sowie das Bundesverdienstkreuz am Bande. 448 Seiten, mit zahlreichen Photos, Dokumenten, Druck: Textteil auf Bilderdruckpapier, Verarbeitung: Festeinband mit Fadenheftung, Format: 148 x 210 mm (DIN A 5)