Mehr als 300 Korrespondenzen katholischer Wehrmachtsoldaten, die alle vor ihrer Dienstzeit Angehörige der von den Nationalsozialisten verbotenen katholischen Jugendbünde waren, an ihre Jugendseelsorger und Kameraden geben ein erschütterndes Zeugnis darüber ab, wie sich diese Männer nach einem Wort von Dr. Alfred Delp SJ geweigert haben, "...das 'Dogma' von der 'Dreieinigkeit von NSDAP - Drittes Reich - Deutsches Volk' anzuerkennen". Aus ihren Briefen wird deutlich, dass sie ihren Wehrdienst aus zutiefst christlicher Motivation geleistet haben. Dennoch wird hier auch deutlich, dass sich die Briefschreiber bei allem Patriotismus in keiner Weise mit den verbrecherischen Zielen dieses Krieges identifizierten. Stattdessen wollten sie ihr Vaterland verteidigen.
Die in ihrer Geschlossenheit bemerkenswerte Briefsammlung ist vor allem auch durch ihre subtile wissenschaftliche Kommentierung eine wichtige Quelle zur Katholizismus- aber auch zur Geistes- und Gesellschaftsgeschichte.
Die in ihrer Geschlossenheit bemerkenswerte Briefsammlung ist vor allem auch durch ihre subtile wissenschaftliche Kommentierung eine wichtige Quelle zur Katholizismus- aber auch zur Geistes- und Gesellschaftsgeschichte.