Der vorliegende Band "Molekiilbau und Spektren" wendet sich - wie aile Biicher dieser Reihe - an Chemie-Studenten hoherer Semester. Die Abgrenzung des behandelten Stoffes war bei dem vorgegebenen geringen Umfang des Bandes einerseits und der geradezu stiirmischen Entwicklung dieses Gebietes andererseits besonders sehwierig. So Iiegt das Hauptgewieht auf den theoretiseh-physikalisehen Grundlagen der versehiedenen Spektroskopien. Es wurde Wert gelegt auf eine durehgangige Betrachtungsweise der verse hie denen spektroskopischen Bereiehe und Methoden unter gemeinsamen Gesiehts punkten (Ubergangsmoment, Gruppentheorie, Auswahlregeln), urn auf diese Weise an einfaehen Beispielen das Wesentliehe aufzuzeigen. Der Leser soli er kennen, wie eine groBere Anzahl von scheinbar zusammenhanglosen Gebieten zu einer Einheit mit tiefliegenden Prinzipien zusammenwaehst, wenn man eine geniigend hohe Abstraktionsebene wahlt und dabei selbstverstandlieh auf die detaillierte Betraehtung oft zweifellos aueh interessanter Teilaspekte verziehtet. Dabei wird versueht, den mathematischen Aufwand so gering wie moglieh zu halten, so daB er fiir einen interessierten Chemiker zu bewaltigen ist. Die Storungsreehnung fiir zeitabhangige Phanomene wird nur in einer sehr vereinfaehten Form dargestellt. An einigen Stellen erseheinen Verweise auf den Band X dieser Reihe zweekmaBig. Trotzdem ist das vorliegende Bueh aueh allein verstandlieh; die Grundlagen der Quantenmeehanik und der Gruppentheorie sollten bei der Lektiire aber nieht ganz unbekannt sein. Keine Beriieksiehtigung fanden apparative oder teehnisehe Aspekte der Spek troskopie; aueh die heute zweifellos wiehtigen Fouriertransformverfahren konn ten nieht behandelt werden. Ein Kapitel iiber Molpolarisation und -refraktion wurde aufgenommen, weil diese Phanomene in keinem anderen Band dieser Reihe vorkommen.
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