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Seit einigen Jahren steht die medizinische Rehabilitation auf dem Prüfstand. Insbesondere wird diskutiert, dass Reha-Maßnahmen vor allem dann sinnvoll sind, wenn es gelingt, die Patientinnen und Patienten aktiv in den Rehabilitationsprozess einzubinden. Eine aktive Patientenbeteiligung ist die Voraussetzung dafür, dass die PatientInnen nach Abschluss der stationären Phase in der Lage sind, Gelerntes in den Alltag umzusetzen, Verhaltensänderungen zu stabilisieren und gesundheitsförderliche Formen der Krankheitsverarbeitung anzuwenden. Der Band berichtet über die Erfahrungen mit einem…mehr

Produktbeschreibung
Seit einigen Jahren steht die medizinische Rehabilitation auf dem Prüfstand. Insbesondere wird diskutiert, dass Reha-Maßnahmen vor allem dann sinnvoll sind, wenn es gelingt, die Patientinnen und Patienten aktiv in den Rehabilitationsprozess einzubinden. Eine aktive Patientenbeteiligung ist die Voraussetzung dafür, dass die PatientInnen nach Abschluss der stationären Phase in der Lage sind, Gelerntes in den Alltag umzusetzen, Verhaltensänderungen zu stabilisieren und gesundheitsförderliche Formen der Krankheitsverarbeitung anzuwenden. Der Band berichtet über die Erfahrungen mit einem Gruppentraining, das für chronische RückenschmerzpatientInnen entwickelt wurde, die sich für drei Wochen in einer orthopädisch-rheumatologischen Reha-Klinik aufhielten. Das Training umfasst psychologische und bewegungstherapeutische Programmteile, die eng aufeinander abgestimmt sind, und im Rahmen einer Evaluationsstudie mit vier Messzeitpunkten evaluiert wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Veränderun g des gesundheitsbezogenen Verhaltens erreicht werden kann, wenn die Rehabilitation den Transfer in den beruflichen und privaten Alltag thematisiert. Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass sich die Effekte einer Rehabilitationsmaßnahme langfristig wieder verlieren, wenn nicht das nachstationäre Betreuungsangebot verbessert wird.
Autorenporträt
Kerstin Slangen, Dr. phil. Dipl.-Psych., koordinierte das Projekt "Aktive Patientenbeteiligung in der Rehabilitation". Ihre bisherigen Arbeitsschwerpunkte waren Rehabilitationspsychologie und Gesundheitspsychologie. Derzeit arbeitet sie als klinische Psychologin in der psychosomatischen Rehabilitation und befindet sich in Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin; Petra Kolip, Dr. phil., Dipl.-Psych., ist Professorin für Sozialepidemiologie am Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Public Health und geschlechtersensible Gesundheitsforschung; Bettina Schmidt, Dr. PH, Dipl.-Soz.-Wiss., MPH, ist wissenschaftliche Assistentin an der Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Gesundheitsförderung und der Suchtprävention sowie der Drogen-, insbesondere Tabakpolitik; Elke Rosowski, Dipl.-Soz., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Lehrerbildung der Universität Bielefeld. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Berufsorientierung und Lebensplanung sowie soziale Ungleichheit; Joachim Czujek, Dipl.-Psych., war wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Forschungsprojekt "Aktive Patientenbeteiligung in der Rehabilitation". Derzeit ist er als klinischer Psychologe tätig in einer Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie sowie in Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten; Bernhard Greitemann, Prof. Dr. med., ist Chefarzt der Rehabilitationsschwerpunktklinik "Münsterland" der LVA Westfalen, und lehrt im Bereich "Operative und konservative Orthopädie, technische Orthopädie und Rehabilitation" an der Universität Münster.