Im September 1990 fliegen die Autorin mit ihren Kindern und ihrem kubanischen Ehemann nach Havanna. Die DDR erlebt die letzten Tage ihrer Existenz, das sozialistische Lager zerfällt, und bisherige Bündnispartner, wie Kuba, müssen ihre Landsleute zurück in die Heimat holen. Ehen zwischen Ausländern und Deutschen stehen vor Zerreißproben. Trennung, unter Deutschen bleiben, oder in die Heimat des anderen gehen, so lauten die Alternativen. Die Familie der Autorin entscheidet sich für Kuba. Kuba selbst befindet sich in einer wirtschaftlichen Notsituation. Die Lebensadern zu den ehemaligen Verbündeten dorren aus, es fehlt an Energieträgern, Öl, Ersatzteilen, Lebensmitteln. Die Autorin erlebt mit ihrer Familie drei schwierige Jahre in El Silencio, einem kleinen Bergdorf in der Provinz Guantanamo. In eindringlicher und bewegender Weise schildert sie ihre persönlichen Erfahrungen im kubanischen Provinzalltag und ermöglicht dem Leser einen wohl einmaligen Einblick in das Kuba dieser Tage.
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