In dieser Arbeit wurde anhand ausgewählter Werke und Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur untersucht, wie die Schriftsteller vom Ausgang der vierziger bis in die achtziger Jahre die "Dritte Welt" entdeckt haben, mit unterschiedlichen Erfahrungen und unterschiedlichen Darstellungsweisen. Angesichts der welt- und nationalpolitischen Veränderungen, welche sowohl das Geschichtsbewußtsein als auch die politischen Anschauungen und die weltanschaulichen Auffassungen dieser Autoren bestimmten, lassen sich einige Zäsuren nennen, die auch das chronologische Gliederungsprinzip dieser Arbeit bestimmten: 1945-1967, 1968-1985, 1986 bis zum Ausgang der achtziger Jahre. Dabei wurde untersucht, nach welchen Gesichtspunkten diese Autoren in ihren literarischen und publizistischen Werken das Bild der "Dritten Welt" zeichnen und welche Ansichten und Schreibweisen in ihren Büchern zu erkennen sind.