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Was bleibt, wenn aus Radikalität Geschichte wird? Hundert Jahre liegt der Geburtstag von Franco Basaglia zurück. Der Psychiater aus Norditalien war dort und später weltweit Wortführer einer revolutionär kritischen Bewegung, die nichts weniger als die Überwindung der Anstalten forderte. Wo stehen wir jetzt und was ist von Basaglia geblieben? Viele Gedanken und Ansätze, die die europäischen Reformbewegungen der 1968er hervorbrachten, sind heute entweder im täglichen Arbeitsleben eingehegt worden oder aber vergessen. Ein Mensch, der so prägend für unser Verständnis von sozialem Miteinander und…mehr
Was bleibt, wenn aus Radikalität Geschichte wird? Hundert Jahre liegt der Geburtstag von Franco Basaglia zurück. Der Psychiater aus Norditalien war dort und später weltweit Wortführer einer revolutionär kritischen Bewegung, die nichts weniger als die Überwindung der Anstalten forderte. Wo stehen wir jetzt und was ist von Basaglia geblieben? Viele Gedanken und Ansätze, die die europäischen Reformbewegungen der 1968er hervorbrachten, sind heute entweder im täglichen Arbeitsleben eingehegt worden oder aber vergessen. Ein Mensch, der so prägend für unser Verständnis von sozialem Miteinander und Teilhabe war, verdient nun mehr als ein bloßes Auftauchen aus den Wogen der Geschichte. Basaglias Erbe steht für den Dreiklang aus Praxis, kritischer Theoriebildung und Utopie: Dies ist der Kern jeder Kreativität und Erneuerung. In den gesammelten Worten, sowohl seinen eigenen als auch der nachfolgenden Generation, zieht eine vielstimmige und multidisziplinäre Gruppe von Autorinnen und Autoren aus Italien und Deutschland ein Zwischenfazit: Haben sich die Konflikte der Vergangenheit wirklich aufgelöst oder nur ihre Form geändert? Wie positionieren sich die psychiatrischen Dienste (oder wir uns) in einer sich wandelnden Gesellschaft und stehen wir wieder am Anfang der Erneuerung der Psychiatrie?
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Autorenporträt
Kirsten Düsberg ist Soziologin, lebt in Udine und hat an grenzüberschreitenden Projekten zur Geschichte und Gegenwart der Psychiatrie mitgewirkt. Seit 2017 führt sie kulturelle und Forschungsprojekte zur Geschichte der italienischen und deutschen Psychiatrie durch und arbeitet als EX-IN-Trainerin.
Inhaltsangabe
Radikales Denken, optimistisches HandelnZur Aktualität von Franco Basaglias Denken und Wirken -ein grenzüberschreitendes Buchprojekt anlässlich seines 100. GeburtstagsJörg Utschakowski, Kirsten Maria Düsberg & Luciana Degano Kieser ........................7Historische Einführung: Basaglia, ein europäisches kulturelles ErbeKirsten Maria Düsberg, Thomas Becker & Luciana Degano Kieser.................................12Zeit zum Denken, Zeit für die FreiheitMaria Angela Bertoni......................................................................................................25Teil I Denken, Sprechen, Handeln................................................................................................................29Zum Thema psychische Gesundheit: Ideologie und PraxisVortragFranco Basaglia................... ............................................................................................30Nach dem Krankenhaus im Territorium: Über Zerstörung, Transformation und AufbauAuszug aus einem InterviewFranco Basaglia & Ernesto Venturini................................................................................39»... aus einem offenen Raum zu fliehen ist ja absurd«Auszug aus einem InterviewNino Vascon & Furio............................................................................................................44Schutz, Rechte und DisziplinarwissenRede zur Verleihung der EhrendoktorwürdeFranca Ongaro Basaglia..............................................................................................................49»Die erfundene Institution«Franco Rotelli............................................................................................................62Teil II Erfahrungen, Reflexionen, Konzepte..............................................................................................75Über Erfahrungswissen und epistemische UngerechtigkeitLuciana Degano Kieser................................................................................................................76Deinstitutionalisierung - ein soziales UnternehmenFelicitas Kresimon........................................................................................................................85»Bis ins Mark getroffen«: Ein deutsch-italienischer Grenzgang mit Blick auf die PsychiatriegeschichteKirsten Maria Düsberg..................................................................................................................93Alltags- und LebensweltorientierungDer Einfluss des Denkens und Handelns von Franco Basaglia auf sozialpsychiatrisches HandelnKlaus Obert..........................................................................................................................................104»Im Schatten der Anstalt kein Leben im Territorium«Klaus Pramann.................................................................................................................114Wir müssen uns jeden Tag neu erfindenJörg Utschakowski..................................................................................................121Basaglia: Erfahrungsexpert*innen aus Italien erzählenSilvana Hvalic, Federica Mangione, Susanna Brunelli, Eva Campioni, Elena Cerkvenic, Andrea Puecher, Andrea Saibene, Costanza Tuor &Andrea Zanon..................................................................................................................128Franco Basaglia und die Psychiatrieerfahrenen von GoriziaAndreas Jung............................................................................................................................137Der Ruf der Angehörigen nach einer demokratischen PsychiatrieWie aktuell ist Basaglia?Gudrun Weissenborn...............................................................................................................146Die Bewegung der Familienangehörigen in Italien und Franco Basaglias Denken und WirkenGisella Trincas...................................................................................................................................153WHO-Guidance und die negierte InstitutionTriest als Good-Practice-Beispiel für die psychiatrische VersorgungMartin Zinkler................................................................................................................................161Teil III Schlaglichter und Debatten...........................................................................................171»La cura« - eine Praxis der »begleitenden Sorge« im Territorium wartet auf theoretische FundierungBenedetto Saraceno...........................................................................................................................172Ein Fokus auf die aktuelle Lage der Dienste für Psychische Gesundheit in Italien: Licht- und SchattenseitenFabrizio Starace.................................................................................................................................184Überwindung von Zwang und Gewalt in der AkutpsychiatrieDer Psychiatrische Dienst in MeranVerena Perwanger.......................................................................................................................194Mit Franco Basaglia und Frantz Fanon über die »Pathologien der Staatsbürgerschaft« nachdenkenRoberto Beneduce & Simona Taliani................................................................................................202»Das hier ist noch nicht die Revolution, Leute«Interview über die Freundschaft und Zusammenarbeit von Franco Basaglia und Erich WulffLisa Schmidt-Herzog & Edith Toubiana...............................................................................212Biografische Skizzen..........................................................................................................219
Radikales Denken, optimistisches HandelnZur Aktualität von Franco Basaglias Denken und Wirken -ein grenzüberschreitendes Buchprojekt anlässlich seines 100. GeburtstagsJörg Utschakowski, Kirsten Maria Düsberg & Luciana Degano Kieser ........................7Historische Einführung: Basaglia, ein europäisches kulturelles ErbeKirsten Maria Düsberg, Thomas Becker & Luciana Degano Kieser.................................12Zeit zum Denken, Zeit für die FreiheitMaria Angela Bertoni......................................................................................................25Teil I Denken, Sprechen, Handeln................................................................................................................29Zum Thema psychische Gesundheit: Ideologie und PraxisVortragFranco Basaglia................... ............................................................................................30Nach dem Krankenhaus im Territorium: Über Zerstörung, Transformation und AufbauAuszug aus einem InterviewFranco Basaglia & Ernesto Venturini................................................................................39»... aus einem offenen Raum zu fliehen ist ja absurd«Auszug aus einem InterviewNino Vascon & Furio............................................................................................................44Schutz, Rechte und DisziplinarwissenRede zur Verleihung der EhrendoktorwürdeFranca Ongaro Basaglia..............................................................................................................49»Die erfundene Institution«Franco Rotelli............................................................................................................62Teil II Erfahrungen, Reflexionen, Konzepte..............................................................................................75Über Erfahrungswissen und epistemische UngerechtigkeitLuciana Degano Kieser................................................................................................................76Deinstitutionalisierung - ein soziales UnternehmenFelicitas Kresimon........................................................................................................................85»Bis ins Mark getroffen«: Ein deutsch-italienischer Grenzgang mit Blick auf die PsychiatriegeschichteKirsten Maria Düsberg..................................................................................................................93Alltags- und LebensweltorientierungDer Einfluss des Denkens und Handelns von Franco Basaglia auf sozialpsychiatrisches HandelnKlaus Obert..........................................................................................................................................104»Im Schatten der Anstalt kein Leben im Territorium«Klaus Pramann.................................................................................................................114Wir müssen uns jeden Tag neu erfindenJörg Utschakowski..................................................................................................121Basaglia: Erfahrungsexpert*innen aus Italien erzählenSilvana Hvalic, Federica Mangione, Susanna Brunelli, Eva Campioni, Elena Cerkvenic, Andrea Puecher, Andrea Saibene, Costanza Tuor &Andrea Zanon..................................................................................................................128Franco Basaglia und die Psychiatrieerfahrenen von GoriziaAndreas Jung............................................................................................................................137Der Ruf der Angehörigen nach einer demokratischen PsychiatrieWie aktuell ist Basaglia?Gudrun Weissenborn...............................................................................................................146Die Bewegung der Familienangehörigen in Italien und Franco Basaglias Denken und WirkenGisella Trincas...................................................................................................................................153WHO-Guidance und die negierte InstitutionTriest als Good-Practice-Beispiel für die psychiatrische VersorgungMartin Zinkler................................................................................................................................161Teil III Schlaglichter und Debatten...........................................................................................171»La cura« - eine Praxis der »begleitenden Sorge« im Territorium wartet auf theoretische FundierungBenedetto Saraceno...........................................................................................................................172Ein Fokus auf die aktuelle Lage der Dienste für Psychische Gesundheit in Italien: Licht- und SchattenseitenFabrizio Starace.................................................................................................................................184Überwindung von Zwang und Gewalt in der AkutpsychiatrieDer Psychiatrische Dienst in MeranVerena Perwanger.......................................................................................................................194Mit Franco Basaglia und Frantz Fanon über die »Pathologien der Staatsbürgerschaft« nachdenkenRoberto Beneduce & Simona Taliani................................................................................................202»Das hier ist noch nicht die Revolution, Leute«Interview über die Freundschaft und Zusammenarbeit von Franco Basaglia und Erich WulffLisa Schmidt-Herzog & Edith Toubiana...............................................................................212Biografische Skizzen..........................................................................................................219
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