Die immer noch spürbaren Auswirkungen des 11. September 2001, der Verfall der Aktienmärkte, die steigende Schadenlast durch Elementarschäden und ein zunehmend harter Preiswettbewerb in ausgewählten Sparten führen zu einem hohen und weiter ansteigenden Informationsbedürfnis über die Unternehmenslage einzelner Versicherungsgesellschaften. Infolge der vorgenannten Ereignisse ist die Gewinnsituation vieler Versicherer, insbesondere aufgrund des hohen Abschreibungsbedarfes auf Kapitalanlagen, massiv unter Druck geraten. Beitragssteigerungen und Kürzungen von Gewinngutschriften der Kunden, vorwiegend in der Lebensversicherung, sind die spürbaren Folgen. Die rückläufigen Ergebnisse haben mittelbar auch Einfluß auf die Sicherheitslage der Versicherer, weil das Risikokapital und damit die Risikotragfähigkeit merklich gesunken sind. Gewinn, Wachstum und Sicherheit von Versicherungsunternehmen stehen somit gleichzeitig im Informationsinteresse. Mit dem Jahresabschluß der Versicherungsunternehmen steht ein aussagekräftiges und öffentlich zugängliches Instrument als Quelle von Informationen über Versicherungsunternehmen und deren Geschäfte zur Verfügung. Inhalt dieser Arbeit sind die Erkenntnisziele sowie die Möglichkeiten und die Grenzen der Ableitung von Informationen aus den Jahresabschlüssen der Versicherungsunternehmen nach HGB für vergleichende Unternehmensanalysen. Dabei werden die Methoden und Kennzahlen der Gewinn-, Wachstums- und Sicherheitsanalyse herausgearbeitet und kritisch gewürdigt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Verdichtung der drei Analysethemen zu einer gemeinsamen Gewinn-Wachstums-Sicherheits-Position.
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