Die biographische Erschließung von Hochschuldozenten kann auch dann von wissenschaftlichem Interesse sein, wenn der Dozent selbst das Leben der Fakultät nicht mitbestimmt hat, sondern ausschließlich deren Objekt gewesen ist. Diese Arbeit zeigt an der Person des späteren Kieler apl. Professors Hermann J. Held (1890-1963) die generellen und lokalen Entwicklungsbedingungen auf für eine akademische Karriere in den Umbrüchen zwischen den verschiedenen staatsrechtlichen Phasen des 20. Jahrhunderts. Sie führten schließlich dazu, daß Held sein berufliches Ziel - das Ordinariat - nicht erreichte. Unter…mehr
Die biographische Erschließung von Hochschuldozenten kann auch dann von wissenschaftlichem Interesse sein, wenn der Dozent selbst das Leben der Fakultät nicht mitbestimmt hat, sondern ausschließlich deren Objekt gewesen ist. Diese Arbeit zeigt an der Person des späteren Kieler apl. Professors Hermann J. Held (1890-1963) die generellen und lokalen Entwicklungsbedingungen auf für eine akademische Karriere in den Umbrüchen zwischen den verschiedenen staatsrechtlichen Phasen des 20. Jahrhunderts. Sie führten schließlich dazu, daß Held sein berufliches Ziel - das Ordinariat - nicht erreichte. Unter breiter Einbeziehung der Zeitgeschichte ist so ein weiterführender Beitrag zur Geschichte der juristischen Hochschullehrer im allgemeinen als auch insbesondere zur Geschichte der Kieler Rechtswissenschaftlichen Fakultät entstanden.
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Autorenporträt
Der Autor: Henning Ibs, Jahrgang 1957, studierte ab 1982 (Zweiter Bildungsweg) Jura und Politologie an der Christiana Albertina in Kiel. Die Erste Staatsprüfung legte er 1987 in Schleswig ab. Nach einer Assistententätigkeit bei Professor Dr. von Mutius 1988/89 durchlief er 1989/91 die verschiedenen Stagen des Referendariats und absolvierte 1992 in Hamburg die Große Staatsprüfung. Seither ist er als selbständiger Rechtsanwalt in Meldorf tätig, seit 1998 auch als Notar. Seit 1988 erteilt er nebenher Rechtsunterricht an der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein. Promotion 2000.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Hermann J. Held (1890-1963) aus Freiburg kam 1920 nach Jurastudium, vierjähriger Zivilinternierung in England und Promotion nach Kiel. Dort habilitierte er sich 1927 für insbesondere Völkerrecht. Sein Ziel - das Ordinariat - erreichte er allerdings nicht: Zunächst kam ihm der Nationalsozialismus dazwischen, dem er als verdächtig galt. Aber auch nach dessen Ende waren die retardierenden Einflüsse in Kiel noch so groß, daß letztlich nur die Sicherung einer Altersrente für den 1942 zum außerplanmäßigen Professor ernannten Held erreicht werden konnte, der sich stets nur mit Lehraufträgen durchgeschlagen hatte. Sein vielfältiges wissenschaftliches Werk hat die Zeit nicht überdauert; seine Studenten aber erinnern sich noch heute an einen herausragenden Hochschullehrer, an einen "großartigen Menschen"!
Aus dem Inhalt: Hermann J. Held (1890-1963) aus Freiburg kam 1920 nach Jurastudium, vierjähriger Zivilinternierung in England und Promotion nach Kiel. Dort habilitierte er sich 1927 für insbesondere Völkerrecht. Sein Ziel - das Ordinariat - erreichte er allerdings nicht: Zunächst kam ihm der Nationalsozialismus dazwischen, dem er als verdächtig galt. Aber auch nach dessen Ende waren die retardierenden Einflüsse in Kiel noch so groß, daß letztlich nur die Sicherung einer Altersrente für den 1942 zum außerplanmäßigen Professor ernannten Held erreicht werden konnte, der sich stets nur mit Lehraufträgen durchgeschlagen hatte. Sein vielfältiges wissenschaftliches Werk hat die Zeit nicht überdauert; seine Studenten aber erinnern sich noch heute an einen herausragenden Hochschullehrer, an einen "großartigen Menschen"!
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