Das prinzipiell Durchgängige im Oeuvre von Klaus Reincke ist die Auseindersetzung mit dem Thema des menschlichen Körpers. Seine Torsi und Köpfe aus Eisen, Bronze und Gips stellte Klaus Reincke der Öffentlichkeit erstmals 2001 vor. Die Skulpturen und Papierarbeiten, die Klaus Reincke 2009 im Innenhof der Kunsthalle Dominikanerkirche in Osnabrück und in der Stadtgalerie präsentiert, sind durch klare und verknappte Formen charaktierisiert. Reinckes Arbeiten beeindrucken durch eine skulpturale Formbeherrschung und durch eine Qualität jenseits aller Manierismen. Mit der jüngsten Formentwicklung Reinckes ist das Ausgreifen der Skullptur in den Raum verbunden. Nicht mehr die kleinformatige Skulptur für den Innenraum oder die Gartenskulptur stehen im Zentrum der künstlerischen Überlegungen, sondern der Bezug zur Architektur und Platzgestaltung wird relevant. Auf diese Entwicklung hatte Reinckes zeichnerisch-grafisches Werk, das parallel zur Bildhauerei entstand, sicher einen nicht unerheblichen Einfluss.
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