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Beinahe täglich stößt der aufmerksame Medienbeobachter in den Nachrichten auf einen Begriff, dessen undifferenzierter Gebrauch zurecht beklagt wird. So werden etwa ein neuerliches Massaker in Algerien oder ein Anschlag auf Touristen in Ägypten schon fast gewohnheitsmäßig islamischen Fundamentalisten zugeschrieben. Was aber verbirgt sich hinter dem Begriff "Fundamentalismus"? Es geht um eine geistige Haltung, die durch kompromißloses Festhalten an ideologischen oder religiösen Grundsätzen gekennzeichnet ist. Im modernen Sprachgebrauch wird das Wort häufig als Synonym für einen militanten…mehr

Produktbeschreibung
Beinahe täglich stößt der aufmerksame Medienbeobachter in den Nachrichten auf einen Begriff, dessen undifferenzierter Gebrauch zurecht beklagt wird. So werden etwa ein neuerliches Massaker in Algerien oder ein Anschlag auf Touristen in Ägypten schon fast gewohnheitsmäßig islamischen Fundamentalisten zugeschrieben. Was aber verbirgt sich hinter dem Begriff "Fundamentalismus"? Es geht um eine geistige Haltung, die durch kompromißloses Festhalten an ideologischen oder religiösen Grundsätzen gekennzeichnet ist. Im modernen Sprachgebrauch wird das Wort häufig als Synonym für einen militanten Expansionsdrang islamischer Prägung verwendet, der die reine islamische Religion zur Grundlage des politischen und sozialen Lebens zu machen versucht. Fest steht, daß der Fundamentalismus, unbeschadet seiner religiösen Zuordnung, zum Sammelbegriff bestimmter Verhaltensweisen geworden ist, die ihre Ziele ohne erkennbare Zeichen von Toleranz mit einem unerschütterlichen Absolutheitsanspruch verfolgen. Damit wird der Fundamentalismus nicht nur zu einer Herausforderung für den freiheitlichen Rechtsstaat, er provoziert zugleich die Gesellschaft und zumindest die christlich-abendländischen Kirchen.

In den Vorträgen wurde untersucht, inwieweit der Fundamentalismus eine Herausforderung für den modernen Staat, für Theologie und Kirche sowie für die westliche Gesellschaft darstellt. Im Rahmen der Aussprache wurde u.a. um eine korrekte begriffliche Einordnung gerungen. In diesem Zusammenhang war des öfteren die Rede von: "Entfundamentalisierung, aber nicht Entfundamentierung"