Die vorliegende kleine Monographie will sich nicht nur an den patho logischen Anatomen, sondern auch an den klinisch tatigen Arzt wenden. Fiir den Pathologen gehort der primare Leberkrebs von jeher zu den auffalligsten Organkrebsen, denn seine Vielgestaltigkeit iibertrifft bei weitem noch die des Lungenkrebses und bietet, ebenso wie auch sein ungewohnlich haufiges Zusammentreffen mit der Lebercirrhose, inter essante Einblicke in die allgemeine Krebsproblematik. Der Kliniker, der vor der Einfiihrung der Laparoskopie das primare Lebercarcinom nur als Vermutungsdiagnose kannte, mag durch die kleine Schrift angeregt werden, sein Interesse in einer Zeit vermehrt auftretender Leber schaden auch dieser verhangnisvollen "Komplikation" der chronis chen Hepatitis, der Leberdystrophie und vor allem der Lebercirrhose zu widmen. Da sich die Stimmen mehren, die von einer Zunahme des primaren Leberkrebses berichten, schien es an der Zeit, diesen Ver mutungen an Hand eines groBeren statistischenMaterials nachzugehen. Wir haben uns Miihe gegeben, die seit der letzten deutschen Gesamt" darstellung der primaren Leberkrebse durch G. HERXHEIMER im Hand buch fUr pathologische Anatomie erschienene Literatur vollstandig zu beriicksichtigen, um weiteren Bearbeitern einen kleinen Wegweiser durch die schon fast uniibersehbare Fiille der Publikationen zu geben. Besonderer Dank gilt meinem hochverehrten friiheren Chef, Herrn Professor C. FROBOESE fUr manche Anregung und fUr die Uberlassung zahlreicher histologischer Schnittpraparate, meinem jetzigen Chef, Herrn Professor W. DOERR, fiir groBziigigste Forderung und Herrn Prof.
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