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Die BegritIe einer latenten oder manifesten Ateminsuffizienz sind im medizinischen Sprachgebrauch zwar gelaufig und grundlich untersucht. Die postoperative Ateminsuffizienz im Arbeitsbereich des Chirurgen ist mit ihren praktischen Konsequenzen aber nicht geniigend bekannt. Manche Kranken, die nach technisch gelungenem EingritI in der unmittelbaren postoperativen Phase unter der Diagnose des Kreislaufversagens ad exitum kommen, erliegen einer todlichen Ateminsuffizienz. Das ist keineswegs ein auf die Thoraxchirurgie beschranktes Problem. Das Krankheitsbild der akuten Ateminsuffizienz versetzt…mehr

Produktbeschreibung
Die BegritIe einer latenten oder manifesten Ateminsuffizienz sind im medizinischen Sprachgebrauch zwar gelaufig und grundlich untersucht. Die postoperative Ateminsuffizienz im Arbeitsbereich des Chirurgen ist mit ihren praktischen Konsequenzen aber nicht geniigend bekannt. Manche Kranken, die nach technisch gelungenem EingritI in der unmittelbaren postoperativen Phase unter der Diagnose des Kreislaufversagens ad exitum kommen, erliegen einer todlichen Ateminsuffizienz. Das ist keineswegs ein auf die Thoraxchirurgie beschranktes Problem. Das Krankheitsbild der akuten Ateminsuffizienz versetzt den Kranken in eine Grenzsituation, die dem Kliniker nur eine knappe Zeitspanne zu aussichtsreichem Hande1n laGt. Welche pathophysiologischen Kriterien die klinische Beurteilung des Zustandes stiitzen, welche MaBnahmen zu ergrei fen sind und welche Behandlungsstufen dem therapeutischen Plan zugrunde liegen, solI aus der Erfahrung am Krankenbett und experimenteller Unter suchung entwickelt werden. Nicht minder wichtig ist eine Analyse der Leistungsgrenze und der Gefahren aktiver MaBnahmen. Die Behandlung der Ateminsuffizienz durch kiinstliche Beatmung kann eine bedrohliche Situation zur Katastrophe fiihren. Da es sich dabei um eine echte vollstandige Substitutions-Therapie handelt, ist die Dosierung des Atemzeitvolumens der entscheidende und limitierende Faktor. Sowohl massive Hypo-wie Hyperventilation ziehen Veranderungen des Kreislaufes und des StotIwechsels nach sich, die iiber langere Zeit mit dem Leben nicht mehr vereinbar sind. Ziel der eigenen experimentellen Untersuchungen war es, die Folgen einer Hyperventilation auf den Kreislauf festzustellen. Die Kenntnis der Kreislaufveranderungen im Stadium der Hypokapnie erlaubt, Riickschliisse auf Vberdosierung des Atemzeitvolumens zu ziehen.
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