Was sich mit Visio doch so einfach so alles darstellen lässt...
Egal, ob es um Raum- und Büropläne samt Bemaßungen und Inventarliste (und links oder rechts angeschlagenen Türen und Fenstern, die sich nach innen oder außen öffnen lassen), hierarchische Strukturen visualisiert in Organigrammen,
Flussdiagramme, ereignisorientierte Prozessketten, Marketingdiagramme, Pivot-Diagramme, Gant-Charts,…mehrWas sich mit Visio doch so einfach so alles darstellen lässt...
Egal, ob es um Raum- und Büropläne samt Bemaßungen und Inventarliste (und links oder rechts angeschlagenen Türen und Fenstern, die sich nach innen oder außen öffnen lassen), hierarchische Strukturen visualisiert in Organigrammen, Flussdiagramme, ereignisorientierte Prozessketten, Marketingdiagramme, Pivot-Diagramme, Gant-Charts, Daten-Grafiken (Landkarten mit beispielsweise in der jeweiligen Region, dem jeweiligen Land dargestellten Verkaufsdaten) - Visio machts möglich.
Zwar weicht die grundlegende Bedienung von Visio nicht vom MS-Office-Standard ab. Sprich, es existiert das Menuband mit der bekannten Reihenfolge der Registerkarten, auf denen die bekannten Befehlsschaltflächen (Fett, Kursiv etc. auf der 'Start'-Registerkarte an der üblichen Stelle) bis hin zur letzten Standard-Registerkarte 'Ansicht'.
Aber Visio hat dann durchaus gut versteckte Möglichkeiten, die die Arbeit mit dem Programm zu einem ausgesprochenen Vergnügen werden lässt.
Der Autor erläutert ziemlich am Anfang seines Buches auf rund 22 Seiten diese Bedienungsgrundlagen. Auch mit den Besonderheiten, die Visio hier anbietet, zum Beispiel die Andockfenster, die Möglichkeit, für die einblendbaren Lineale den Ursprung (Null-Position) zu verändern oder die 'Maschenweite' der einblendbaren Gitternetzlinien festzulegen.
Danach geht es dann aber an die Möglichkeiten, die Visio so genial machen: Shapes, Schablonen, dynamische Verbindungslinien zwischen den Shapes einzeichnen, Shapes mit Daten 'füllen'. Bei Mobiliar beispielsweise die Abmessungen, die Raumangabe, in dem das Möbel steht. Bei EDV-Geräten, egal ob Stand-Alone oder Netzwerkgerät z.B. IP-Adresse, Marke, Hard- und Softwareausstattung, Kaufdatum, Händler, Garantiezeit, Freitextfelder wie Name des Mitarbeiters, der das Gerät benutzt, eventuelle Beschreibungen von Problemen mit dem speziellen Gerät usw. usw.
Durch das Zusammenspiel zwischen Visio und Excel lassen sich Inventarlisten erzeugen. Wie eine mit Visio erstellte Darstellung zur Illustration in ein Word-Dokument, in eine PowerPoint-Folie kommt, wird vom Autoren erklärt. Das optische Aufpeppen einer Visio-Zeichnung mittels Designs, mit Hintergründen oder Rahmen wird erklärt.
Bei dem Titel handelt es sich schlicht um einen Visio-Rundumschlag. Mit einer Ausnahme: wie sich Shapes programmieren lassen, dieses sehr komplexe Thema spart Holger Mammel aus. Zur Erklärung: Shapes lassen sich so programmieren, dass diese beim Platzieren auf der Zeichnungsfläche von selbst in einer vorgegebenen Größe an eine vorgegeben Stelle der Zeichnung 'springen' und vorgegebene Daten beinhalten. Nur toll, aber aufwändig zu realisieren.
Die Texte sind gut und leicht verständlich. Dass das Buch nur so von kommentierten Bildschirmabbildungen wimmelt, dass die Beispiele aus der Praxis stammen, das alles ist für die Sekundär-Literatur aus dem Bildner Verlag selbstverständlich.
Wer das Buch gelesen, durchgearbeitet hat, wird nie mehr sagen, Visio sei ein Zeichenprogramm, ähnlich wie Paint.
Visio ist der Hammer! Warum, das steht in dem Buch.