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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 2,3, Brandenburgische Technische Universität Cottbus (Studiengang Bauen & Erhalten), Veranstaltung: Seminar "Methodische Grundlagen", Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit sollen die aufgeführten Fallbeispiele der vergangenen 250 Jahre die geschichtliche Entwicklung der Rekonstruktion anhand ihrer zu Grunde liegenden Motivation aus dem gesellschaftlichen und politischen Kontext heraus erläutern, ein Verständnis für die aktuelle Debatte zur sogenannten Rekonstruktionswelle schaffen und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 2,3, Brandenburgische Technische Universität Cottbus (Studiengang Bauen & Erhalten), Veranstaltung: Seminar "Methodische Grundlagen", Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit sollen die aufgeführten Fallbeispiele der vergangenen 250 Jahre die geschichtliche Entwicklung der Rekonstruktion anhand ihrer zu Grunde liegenden Motivation aus dem gesellschaftlichen und politischen Kontext heraus erläutern, ein Verständnis für die aktuelle Debatte zur sogenannten Rekonstruktionswelle schaffen und Basis für die Teilnahme an dieser Kontroverse sein.In früheren Jahrtausenden und Jahrhunderten pflegten unsere Vorfahren ihr auf religiösen, ideologischen und materiellen Ursprüngen beruhendes Erbe von Generation zu Generation zu übertragen. Unser Wissen über diese Vorgänge schöpfen wir aus den Kulturen des Fernen Ostens, aus Lateinamerika und dem Islam. Für Europa seien für diese Traditiondie Zünfte mit ihren wandernden Gesellen genannt.Die Sorge um das Fortbestehen des Erbes bestand in der laufenden Erhaltung eines Bauwerkes und die Zusicherung der Funktion durch regelmäßigen Austausch verbrauchter Elemente oder dem Wiederaufbau nach der Zerstörung durch Menschenhand oder die Natur. Nicht wissenschaftlich fundierte Studien sprechen von einem Wartungsintervall von 52 Jahren bei präkolumbischen Tempel- und Palastbauten in Latein- und Südamerika. Bei Bauten asiatischer Völker wie zum Beispiel dem Shinto Heiligtum von Ise werden alle Schreine seit ihrer Entstehung im 7. Jahrhundert in einem Turnus von 20 Jahren neu errichtet, wobei von der handwerklichen Tradition nicht abgewichen werden darf.Für die Begriffe Rekonstruktion und Wiederaufbau bestehen in der aktuellen sprachlichen Artikulation unterschiedliche Definitionen und Auffassungen. Zum einen wird mit ihnen die gesamte politische Umgestaltung, d.h. die komplexe Erneuerung und Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen nach dem Zusammenschluss der beiden deutschen Nachkriegsstaaten in Verbindung gebracht, zum anderen existiert die geschichtliche Entwicklung im Bereich von Architektur und Denkmalpflege. Hier ist die Rekonstruktion von anderen denkmalpflegerischen Maßnahmen zu unterscheiden.
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