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Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Elektrotechnik, Note: 1,3, Technische Universität Berlin (Elektrotechnik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Die deutsche Energiewirtschaft befindet sich im Umbruch. Bedingt durch die Liberalisierung des Elektrizitäts- und Gasmarktes sind die Akteure auf diesen Märkten völlig neuen Rahmenbedingungen ausgesetzt. Die EVUs sind gezwungen, ihre Geschäfte unter hoher Unsicherheit neu auszurichten, wenn sie im Wettbewerb bestehen wollen. Vor diesem Hintergrund ist insbesondere auch traditionelles (Des)Investitionsverhalten zu…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Elektrotechnik, Note: 1,3, Technische Universität Berlin (Elektrotechnik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die deutsche Energiewirtschaft befindet sich im Umbruch. Bedingt durch die Liberalisierung des Elektrizitäts- und Gasmarktes sind die Akteure auf diesen Märkten völlig neuen Rahmenbedingungen ausgesetzt. Die EVUs sind gezwungen, ihre Geschäfte unter hoher Unsicherheit neu auszurichten, wenn sie im Wettbewerb bestehen wollen. Vor diesem Hintergrund ist insbesondere auch traditionelles (Des)Investitionsverhalten zu hinterfragen. Die Gestaltung der Kraftwerkparks ist aufgrund deren hoher Kapitalintensität in dieser Hinsicht von besonderer Bedeutung und zudem von hoher Relevanz, weil die Laufzeiten vieler bestehender Kraftwerke in absehbarer Zeit abgelaufen sein werden. GuD-Kraftwerke sind zur Deckung des bevorstehenden Kapazitätsbedarfs aufgrund ihrer technischen und wirtschaftlichen Vorzüge gegenüber anderen Kraftwerkstypen besonders gut geeignet.
Die Bewertung von Kraftwerken erfolgt in praxi regelmäßig mit der Kapitalwertmethode. Empirische Untersuchungen des Investitionsverhaltens von Unternehmen zeigen jedoch eine nur beschränkte Aussagefähigkeit des Kapitalwertes als alleiniges Entscheidungskriterium auf.
Ursächlich dafür könnte die Tatsache sein, daß die Kapitalwertmethode nicht in der Lage ist, Flexibilität - geschaffen durch Handlungsspielräume (Möglichkeiten, das Investitionsverhalten über die Zeit an zukünftige unerwartete Ereignisse anzupassen) - zu erfassen und dadurch Investitionsprojekte systematisch unterbewertet werden.
Seit einigen Jahren ist jedoch vor allem auch in Deutschland ein neues Investitionsrechenverfahren verstärkt Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion, das Handlungsspielräume kapitalmarktorientiert bewerten kann: die Realoptionstheorie. Diese hat sich in den USA in vielen Unternehmen bereits etabliert. In Deutschland hingegen ist man von einer Praxisimplementierung dieses Verfahrens, das flexible (Des)Investitionsstrategien unter Unsicherheit bewertet, noch weit entfernt. Lediglich einige wenige "Pionier"-Unternehmen wie die Bayer AG oder die RWE AG testen die Realoptionstheorie.
Vor diesem Hintergrund soll in der vorliegenden Arbeit die Anwendbarkeit der Realoptionstheorie zur Bewertung von GuD-Kraftwerken unter den unsicheren Rahmenbedingungen des liberalisierten Elektrizitätsmarktes untersucht werden.
Gang der Untersuchung:
Dazu wird zunächst in Kapitel 2 als eine Denkschule der Strategieentwicklung ein Schema der strategischen Unternehmungsführung vorgestellt, das als oberstes monetäres Ziel die Kapitalwertmaximierung definiert und als Systematik für die weiteren Betrachtungen dienen soll. Darauf aufbauend werden flexible (Des)Investitionsstrategien, die GuD-Kraftwerke zum Gegenstand haben, als eine Möglichkeit identifiziert und definiert, das Investitions-verhalten der auf dem deutschen Elektrizitätsmarkt bestehenden hohen Unsicherheit anzupassen. Abschließend wird die kapitalwertsteigernde Wirkung von Flexibilität analysiert und anhand verschiedener Szenarien qualifiziert. Die folgenden Kapitel prüfen dann, inwieweit herkömmliche Investitionsrechenverfahren einerseits und die Realoptionstheorie andererseits Flexibilität kapitalmarktorientiert exakt bewerten können.
In Kapitel 3.1 erfolgt dazu einleitend die Diskussion herkömmlicher, auf der Kapitalwertmethode basierender Verfahren, die in die Finanzoptionstheorie überleitet.
Die Bewertung von Finanzoptionen wird in Kapitel 3.2 anhand des Binomialmodells ausführlich erläutert, weil die diesem Modell zugrunde liegenden Modellprämissen und die Bewertungslogik das Herzstück der Realoptionstheorie ausmachen. Im Anschluß daran erfolgt die Herleitung der Black-Scholes-Formel aus dem Binomialmodell und eine Erläuterung der geometrischen Brownschen Bewegung als...
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