Seit August 2006 gilt auch in Deutschland ein umfassendes Diskriminierungsverbot, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), was vor allem auch Konsequenzen für die Personalbeschaffung hat. Der Aufschrei von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden angesichts der darin verankerten vereinfachten Klageerhebung für Diskriminierte und der unbegrenzten Höhe der Entschädigungs- und Schadensersatzsummen war groß, jedoch blieb die befürchtete Flut von Klagen bisher aus. Doch welche Bedeutung haben die arbeitsrechtlichen Regelungen des AGG denn tatsächlich für Unternehmen und Personalberater? Bergen sie neben Risiken nicht auch Chancen für die breite Durchsetzung einer neuen Unternehmenskultur, wie sie bspw. im Diversity-Konzept stecken? Die Autorin gibt einführend einen Überblick über die Rahmenbedingungen und die arbeitsrechtlichen Inhalte des AGGs und wendet sich danach der Bedeutung für die betriebliche Praxis zu, wobei sie diese sehr anschaulich anhand der Ergebnisse einer Online-Befragung von 142 Unternehmen sowie der Arbeit von Personalberatern erörtert. Das Buch richtet sich an alle Kritiker des AGG, an alle Unternehmen, Personalberater und Interessierte.