Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Migration und der Rassismus in der italienischen Landwirtschaft näher analysiert. Dabei werden Artikel von drei italienischen Zeitungen untersucht, welche sich dem linken, dem linksliberalen und rechten politischen Spektrum zuordnen lassen. Mit Hilfe der kritischen Diskursanalyse wird erörtert, welche Themen und Diskurse in den untersuchten Artikeln zu Migrant:innen in der Landwirtschaft auftauchen. Hierbei besteht das Interesse darin, ob sich Diskurse einer postkolonialen Kontinuität der Ausbeutung auch medial wiederfinden. Die Forschungsfrage lautet daher: "Welche Themen, Akteur:innen und Diskurse treten in den untersuchten Zeitungsartikeln zu den Erntearbeiter:innen in Italien auf und werden hierbei postkoloniale Perspektiven oder postkoloniale Machtverhältnisse reproduziert?" Die globalen und historischen postkolonialen Zusammenhänge der Ausbeutung werden als theoretische Basis für die Analyse ausführlich dargelegt und erläutert. Die Ausführlichkeit ist dadurch begründet, dass in Europa ein postkolonialer Blick auf die Geschichte noch immer ein Randphänomen im kollektiven Geschichtsverständnis darstellt und daher umfassender Erläuterung bedarf. Nach der historischen Einordnung erfolgt die Zeitungsanalyse, bei der konkret untersucht wird, ob in den Artikeln rassistische Diskurse und postkoloniale Machtverhältnisse reproduziert oder aber thematisiert und gebrochen werden. Dafür ist es auch von Bedeutung zu untersuchen, welche Akteur:innen in den Zeitungsartikeln zu Wort kommen.
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