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Hat utopisches Denken einen Platz in der Ökonomik? In welchem Verhältnis stehen utopische Entwürfe in der Kunst und wirtschaftswissenschaftliche Theoriebildung? Ökonomische Utopien untersucht die spezifische Rolle ökonomischer Theorie und Praxis im utopischen Diskurs der Moderne - und umgekehrt: die Spuren utopischen Denkens in der Ökonomik seit Beginn einer im modernen Sinn als kapitalistisch zu bezeichnenden Wirtschaftsweise.
Wie facettenreich die Beziehungen zwischen Utopie und Ökonomie tatsächlich sind, zeigt das breite thematische Spektrum, das von den Autorinnen und Autoren aus
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Produktbeschreibung
Hat utopisches Denken einen Platz in der Ökonomik? In welchem Verhältnis stehen utopische Entwürfe in der Kunst und wirtschaftswissenschaftliche Theoriebildung? Ökonomische Utopien untersucht die spezifische Rolle ökonomischer Theorie und Praxis im utopischen Diskurs der Moderne - und umgekehrt: die Spuren utopischen Denkens in der Ökonomik seit Beginn einer im modernen Sinn als kapitalistisch zu bezeichnenden Wirtschaftsweise.

Wie facettenreich die Beziehungen zwischen Utopie und Ökonomie tatsächlich sind, zeigt das breite thematische Spektrum, das von den Autorinnen und Autoren aus Kultur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften verhandelt wird: Es reicht von anarchokommunistischen Öko-Utopien der Gegenwartsliteratur bis zu Maschinenmenschen in der Malerei, von ökonomisch-utopischen Diskursen in der Populärkultur bis zu den Ideen des kybernetischen Sozialismus, von der philosophischen Reflexion des Glücksspiels als inner- und gegenkapitalistische Utopie bis hin zur Diskussion utopischer Dimensionen heutiger neoklassischer Wirtschaftstheorie. Die Beiträge zeigen, wie pragmatische und normative Motivationen bei der Entwicklung alternativer Wirtschaftsentwürfe ineinander greifen und dass es sich bei ökonomischen Utopien auch um lokale, individuelle, momentane Strategien handeln kann, die der durch Rationalität und Lohnarbeit gekennzeichneten Realität alternative Lebensentwürfe entgegenhalten.


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Autorenporträt
Sophia Ebert hat Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Germanistik in Frankfurt am Main studiert. Thema ihrer Dissertation war die Zusammenarbeit Walter Benjamins mit dem Schriftsteller Wilhelm Speyer in den späten 1920er und frühen 1930er Jahren. Seit Oktober 2015 ist sie als LfbA am Institut für Germanistik der Universität Oldenburg beschäftigt. Johannes Glaeser hat Politik- und Wirtschaftswissenschaften in Frankfurt am Main sowie an der University of Wisconsin, Madison studiert und zum Werturteilsstreit in der Volkswirtschaftslehre promoviert. Seit Juli 2014 ist er als Lektor in der wissenschaftlichen Zeitschriften- und Buchplanung bei Springer Science+Business Media beschäftigt.