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Auf der Suche nach einer stabilen Währung
1811 musste Österreich, wirtschaftlich zerrüttet von den Kriegen gegen Napoleon, den Staatsbankrott erklären. FünfJahre später wurde in Wien die »privilegirte oesterreichische Nationalbank« gegründet, die seitdem für die Geld- und Währungspolitik Österreichs in seinen unterschiedlichen Grenzen zuständig ist. Die wechselvollen Ereignisse der beiden folgenden Jahrhunderte zeigen, dass sich die Herausforderungen selten ändern, vor die sich ein Land mitten in Europa in der Geldpolitik gestellt sieht: Wie sorgt man für ein stabiles Zahlungsmittel? Wie…mehr

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Produktbeschreibung
Auf der Suche nach einer stabilen Währung

1811 musste Österreich, wirtschaftlich zerrüttet von den Kriegen gegen Napoleon, den Staatsbankrott erklären. FünfJahre später wurde in Wien die »privilegirte oesterreichische Nationalbank« gegründet, die seitdem für die Geld- und Währungspolitik Österreichs in seinen unterschiedlichen Grenzen zuständig ist. Die wechselvollen Ereignisse der beiden folgenden Jahrhunderte zeigen, dass sich die Herausforderungen selten ändern, vor die sich ein Land mitten in Europa in der Geldpolitik gestellt sieht: Wie sorgt man für ein stabiles Zahlungsmittel? Wie soll die Zentralbank die Finanzierung der Wirtschaft und des Staats unterstützen? Wie organisiert man Geldpolitik in einer multinationalen Währungsunion?
Anlässlich des 200. Geburtstags der Oesterreichischen Nationalbank bietet das Buch, das in einer deutschen und englischen Ausgabe erscheint, erstmals einen fundierten, gut lesbaren Überblick der Entwicklung dieser Institution - vom Vorgängerinstitut der OeNB, der Wiener Stadtbank, bis zur Teilnahme Österreichs am Euro heute.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.02.2016

Privilegierte Bank
Eine Geschichte der Oesterreichischen Nationalbank

Am 1. Juni 1816 signierte Kaiser Franz I. die Gründungsurkunde der "privilegirten oesterreichischen National-Bank". Eine ihrer wichtigsten Aufgaben bestand darin, der Habsburgermonarchie bei der Sanierung der durch die Kriege gegen Napoleon zerrütteten Staatsfinanzen zu helfen. Das in Jahrzehnten zuvor ausgegebene Papiergeld hatte fast 90 Prozent seines Wertes eingebüßt. Aus heutiger Sicht gehört die Nationalbank zu den ältesten Banken, die auch als Notenbanken fungierten und später zu Zentralbanken wurden. Mit der Gründung der Europäischen Währungsunion hat die Nationalbank ihre Autonomie verloren; ihr Präsident gehört seitdem dem Zentralbankrat der Europäischen Zentralbank (EZB) an.

Die wechselvolle Geschichte der Nationalbank ist Gegenstand eines hübschen, durch Grafiken und Abbildungen angereicherten Buches. Die Autoren sind Clemens Jobst, Chefökonom der Nationalbank, und Hans Kernbauer, Lektor für Wirtschaftsgeschichte an der Wirtschaftsuniversität Wien. Auch für Österreich gilt das Diktum des österreichischen Ökonomen Joseph Schumpeter, wonach das Geldwesen das Spiegelbild der Zustände eines Landes ist.

gb.

Clemens Jobst / Hans Kernbauer: Die Bank. Das Geld. Der Staat. Campus Verlag, Frankfurt 2016, 320 Seiten, 29,90 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»Alles in allem ist das Buch eine fundierte Studie, das jeder an der Währungspolitik und insbesondere ihrer Geschichte (in einem ehedem großen und nunmehr kleinen Staat) Interessierte in seiner Bibliothek haben sollte.« Dr. Ewald Judt, Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, 02.06.2016»Das Buch zur Geschichte der OeNB ist sehr informativ und nützlich, durchaus auch für Spezialisten dieses Wissensgebietes.« Jürgen Nautz, Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 20.06.2017»Die beiden Ökonomen bieten einen lebendigen Überblick über die politischen Herausforderungen der Geldpolitik.«, derstandard.at, 27.01.2016»Den Autoren ist es mit dieser Arbeit gelungen, eine anregende Geschichte der Oesterreichischen Nationalbank zu erarbeiten, welche sowohl akademischen Ansprüchen genügt, als auch jeden Interessierten anspricht. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die für Nicht-Ökonomen gedachten, gut verständlichen volkswirtschaftlichen Begriffe auf den 'Themenseiten'.« Felix Butschek, Wiener Geschichtsblätter, 10.05.2017