Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1,3, UMIT Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik (Department für Pflegewissenschaft und Gerontologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die demografische Entwicklung sowie das Ansteigen von so genannten zivilisationsbedingten Krankheiten zeigen in den letzten Jahren die finanziellen Grenzen unseres Gesundheitssystems auf. Demzufolge nimmt der gesundheitspolitische Ruf nach Prävention, Gesundheitsförderung und Gesundheitsberatung zu.Gesundheitliche Aufklärung in Form von Anleitung und Beratungsgesprächen durch diplomierte Pflegende werden in Zukunft unverzichtbar sein. Ziel der Studie sind die Darstellungen des Ist-Zustandes in Bezug auf den Gesundheitszustand und das Gesundheitsverhalten von diplomierten Pflegenden sowie der Vermittlung von Anleitung und Beratungsgesprächen mit Patienten und Angehörigen in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung und deren Umsetzung im Pflegealltag.Da die Pflegenden die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen darstellen, stellt sich die Frage, wie diese auf die Aufgaben im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung vorbereitet sind bzw. über welches Wissen sie konkret verfügen. Mittels Fragebogen wurden diplomierten Pflegepersonen Fragen zum Gesundheitsverhalten, zur Vermittlung von Anleitung und Beratungsgesprächen mit Patienten in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung, sowie zur Durchführung von Anleitung und Beratungsgesprächen mit Patienten und Angehörigen in der Gesundheits- und Krankenpflege-ausbildung,gestellt. Bei den Ergebnissen ist besonders auffällig,dass fast die Hälfte der befragten Pflegepersonen ihren Gesundheitszustand nur mit "befriedigend" einschätzte. Zudem zeigt die Auswertung der Ergebnisse in Bezug auf den Gesundheitszustand und das Gesund-heitsverhalten von Pflegenden hochsignifikante Zusammenhänge. Ein ebenso hervorzuhebendes Ergebnis der Studie ist, dass eine große Anzahl der diplomierten Pflegepersonen angab,keine Vermittlung von Wissen zu Beratungsgesprächen im Rahmen der Pflegeausbildung erhalten zu haben und, dass sie in der Pflegepraxis keine Beratungsgespräche durchführen.Die Anleitung und Beratung von Patienten und deren Angehörigen ist ein zunehmend wichtiges Handlungsfeld in der Pflege, das in Anbetracht der demografischen und gesundheitspolitischen Entwicklungen immer mehr Beachtung finden wird und muss. Daher ist es unabdingbar die Inhalte der Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege auf die Entwicklung von zusätzlichen Kompetenzen, wie z.B. die Fähigkeit zur Anleitung und Beratung,Gesprächsführung im Rahmen präventiver,gesundheitsfördernder Pflege,auszurichten.
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