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'Anfang' und 'Ende' sind in den letzten Jahren sowohl in den Wissenschaften als auch den Künsten zunehmend prekäre Kategorien geworden: Einerseits werden Handlungen ausgehend von Konzepten der Kontinuität und Wiederholung gedacht, die auf keinen ursprünglichen Grund zurückzuführen sind. Andererseits stehen wir immer wieder den Anforderungen, Problemen und Herausforderungen des Anfangens gegenüber: Wie beginnen? Wie einen Anfang produzieren? Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Aktionist*innen suchen in ihren Projekten vielfach nach Möglichkeiten, dem Handeln neue Wendungen zu geben,…mehr

Produktbeschreibung
'Anfang' und 'Ende' sind in den letzten Jahren sowohl in den Wissenschaften als auch den Künsten zunehmend prekäre Kategorien geworden: Einerseits werden Handlungen ausgehend von Konzepten der Kontinuität und Wiederholung gedacht, die auf keinen ursprünglichen Grund zurückzuführen sind. Andererseits stehen wir immer wieder den Anforderungen, Problemen und Herausforderungen des Anfangens gegenüber: Wie beginnen? Wie einen Anfang produzieren? Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Aktionist*innen suchen in ihren Projekten vielfach nach Möglichkeiten, dem Handeln neue Wendungen zu geben, "etwas" zu beginnen, ohne sich zugleich den Produktionszwängen eines "Regimes des Anfangens" zu unterwerfen. Welche Fragen und Probleme ergeben sich somit, wenn die Dramaturgien des Anfangens nicht gegen, sondern ausgehend von Konzepten der Differenz und Wiederholung gedacht und konzeptualisiert werden? Wie lässt sich der Begriff des Anfangs produktiv wenden und als Beschreibungskategorie für soziales, künstlerisches und wissenschaftliches Handeln diskutieren? Der vorliegende Sammelband beleuchtet Figurationen des Anfangs aus der Perspektive der Philosophie, Kunstgeschichte, Theater-, Film-, Medien- und Kulturwissenschaft.
Autorenporträt
Adam Czirak ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin. Er promovierte im Rahmen des SFB Kulturen des Performativen mit einer Arbeit zur Partizipation der Blicke in Theater und Performance (Transcript 2012). Sein aktuelles Forschungsinteresse gilt der Geschichte und Ästhetik der Performancekunst in den staatssozialistischen Ländern Europas. Gerko Egert ist Tanz- und Theaterwissenschaftler. Zurzeit ist er Postdoc Stipendiat am Forschungszentrum "Studies in Performing Arts & Media" an der Universität Gent. Von 2010 bis 2015 war er in verschiedenen Forschungsprojekten an der Freien Universität Berlin tätig, u.a. im Exzellenscluster "Languages of Emotion" und dem Forschungskolleg "Interweaving Performance Cultures". Seine Forschungsinteressen umfassen menschliche und nicht-menschliche Choreographien, Politiken und Macht der Bewegung, Prozessphilosophien sowie Theorien der Ökologie und des Wetters. Seine Publikationen umfassen: Touching and Being Touched zus. hrsg. mit Gabriele Brandstetter und Sabine Zubarik (De Gruyter 2013) und Berührungen. Bewegung, Relation und Affekt im zeitgenössischen Tanz (Transcript 2016).