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Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Erzwungene Mobilität und die sich daraus ergebenen sozialen Folgen für die betroffenen Mitarbeiter stehen im Mittelpunkt dieser Diplomarbeit. Der Auftrag wurde von der Continental AG, mit Sitz in Hannover und drittgrößter international operierender Reifenproduzent, formuliert. Hintergrund war eine Unternehmensentscheidung, die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, die sich an unterschiedlichen Standorten (Aachen, Österreich, Schweden) befanden, an einen Standort (Hannover) zu zentralisieren. Meine Aufgabe bestand darin, herauszufinden, in welchem Umfang die…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Erzwungene Mobilität und die sich daraus ergebenen sozialen Folgen für die betroffenen Mitarbeiter stehen im Mittelpunkt dieser Diplomarbeit. Der Auftrag wurde von der Continental AG, mit Sitz in Hannover und drittgrößter international operierender Reifenproduzent, formuliert. Hintergrund war eine Unternehmensentscheidung, die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, die sich an unterschiedlichen Standorten (Aachen, Österreich, Schweden) befanden, an einen Standort (Hannover) zu zentralisieren. Meine Aufgabe bestand darin, herauszufinden, in welchem Umfang die betroffenen Ingenieure nach dem erzwungenen Arbeitsortwechsel integrative Handlungen durchführen und ob Rückkehrmöglichkeiten offengehalten werden. Wissenschaftlichen Untersuchungen zu dem speziellen Thema waren nicht zu finden. Deshalb muß diese Arbeit als eine explorative Studie angesehen und bewertet werden. Als Grundlage dienten mir neun Tiefeninterviews der betroffenen Ingenieure, sie wurden nach dem problemzentrierten Ansatz nach Witzell durchgeführt. Zur Auswertung benutzte ich die Assimilationstheode nach Esser, die, obwohl sie sehr abstrakt aufgebaut ist, mir ein gutes Raster bot. Im zweiten Teil der Arbeit versuchte ich zu skizzieren, wie die betriebliche Weiterbildung Mobilitätsanforderungen begleiten kann, Ich entwickelte ein sozialpsychologisches Begleitungprogramm für die umzugsbetroffenen Ingenieure und deren Familien. Nun zu den Ergebnissen. Da die Einsicht in die Unternehmensentscheidung bei den meisten betroffenen Ingenieuren nicht vorhanden war und die Familien/Partnerinnen große Schwierigkeiten mit der geforderten Mobilität hatten, kann das Ergebnis, daß die Mehrzahl (fünf von neun) der lnterviewpartner höchstwahrscheinlich nur die notwendigsten Handlungen im Aufnahmesystem durchführen, nicht weiter überraschen. Rückkehrmöglichkeiten werden offengehalten, vorsichtiges Handeln und Widerstand gegen die Aufnahmegesellschaft sind vorzufinden. Es kann davon ausgegangen werden, daß bei drei von neun Ingenieuren eine routinehafte Rollenausübung, habitualisierte Regelkompetenz und unreflektierte Loyalität und Identifikation im Mittelpunkt der Handlungen stehen. Da der kulturelle Unterschied zwischen den Wanderungssystemen (Österreich - Deutschland) relativ groß ist, können Alltagsrezepte und gelernte Kognitionen nicht mehr angewendet werden. Durch Lernen versucht der Akteur, sich an die neue Umgebung anzupassen. Diese Anpassung ist bei einem [...]

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