Lass leuchten Dein Antlitz! Dieser uralte Segenswunsch ist der Kern des vorliegenden Ikonenmeditationsbandes. Das strahlende Angesicht ist in viele Ikonen der ostkirchlichen und orientalischen Kirchen hineingeschrieben worden, damit Menschen ein Stück weit in die himmlische Welt Gottes hineinschauen können und beim Sich-Hineinversenken in die Urbilder heilsame, heilende und heiligende Kräfte begnadenden Segens erfahren. Die Ikone wird als Ort der Begegnung mit Gott, mit Christus verstanden. Und die meisten der zu den Ikonen verfaßten Texte wollen jeweils Eindeutigkeit zwischen Bild und biblischer Aussage schaffen. Neben den einzelnen Bildern finden sich je zwei Texte, ein entsprechender Bibeltext und ein meditativer, meist das Bildprogramm paraphrasierender Text, der sowohl byzantinische wie auch lutherische Theologie berücksichtigt. Schließlich entstammt der Verfasser der westkirchlich-protestantischen Tradition, auch mit etlichen aktuellen Fragestellungen und einer Verkündigungfür modernes Leben. Eine ausführliche, einleitende Bildtheologie führt hin zum leuchtenden Antlitz und zum aufscheinenden Gott in dieser Welt.