Jeder Versuch einer Kostensenkung in der Erzeugung von Massengütern ist nur erfolgversprechend, wenn Techniker und Kaufleute dabei zusammen arbeiten. In 'erhöhtem Maße 'gilt dies, wenn damit zugleich eine Wertsteige rung der Produkte und ihrer Bestandteile erreicht werden soll (Gebrauchs wert und Verkaufswert, verbesserte Qualität und Funktionsfähigkeit). Nun bewegen sich aber die Gedanken des Kaufmanns und des Ingenieurs infolge ihrer verschiedenen Aufgaben und ihrer auf diese ausgerichteten Vorbildung meist in anderen Bahnen. So gehen beide oft aneinander vorbei, d. h. sie vertreten oft unvereinbare Standpunkte. Jede Methode, dem abzuhelfe- oder besser: die verschiedenen Gesichtspunkte einer gemeinsamen Zielset zung bei sachlicher und vertrauensvoller Zusammenarbeit zu unterwerfen - verdient deshalb stärkste Beachtung. Als vor vier Jahren Herr Dipl. -Ing. Heinrich F. Orth dem Inhaber des Lehr stuhles für Betriebswirtschaftslehre und Betriebssoziologie an der Technischen Hochschule in Graz die Absicht einer Dissertation über "Die Wertanalyse als Methode industrieller Produktgestaltung" vortrug, war dieser leicht dafür zu gewinnen. Einerseits paßte das vorgeschlagene Thema ausgezeichnet in den Aufgabenkreis von Forschung und Lehre im Hinblick auf die in Graz im Rahmen der Maschinenbaufakultät eingerichtete Studienrichtung für Wirtschaftsingenieure. Gerade deren Absolventen haben nicht selten mit verwandten Aufgaben zu tun. Andererseits war der Doktorand durch längere Zeit bei den Grazer Werken der größten österreichischen Fahrzeugindustrie als Unternehmensberater mit einschlägigen Aufgaben befaßt. Dies alles ergab eine gute Basis für nützliche und erfolgversprechende Arbeit - und dieser Zusammenklang der Aufgaben und Neigungen hat sich dannim Laufe der Zeit noch verstärkt.
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