In demokratischen Gesellschaften spielen Medien heutzutage eine wichtige Rolle. Zahlreiche lokale Fernsehkanäle, ebenso wie Plattformen im World Wide Web, verbreiten Nachrichten und Unterhaltung und bestimmen durch die Auswahl, die sie treffen, was - angeblich - von Relevanz ist. Medien werden auch zu Werkzeugen der Erziehung, indem sie unsere Vorstellungen von der Welt bilden, die Wertesysteme beeinflussen und die Helden schaffen, die als Identifikationsfiguren für die Heranwachsenden dienen. Es liegt am Publikum die Informationen der Medien auf intelligente Weise zu entschlüsseln und die wichtigen Fragen zu stellen: Wer informiert wen, wovon und mit welcher Absicht? In diesem Zusammenhang ist es wichtig, das Bewusstsein von Jugendlichen für die oft schablonenhafte mediale Darstellung von sozialen und geschlechtsspezifischen Rollen zu erwecken. Im Sinne der angestrebten Medienmündigkeit versucht das hier beschriebene Videoprojekt einen praktischen und kreativen Zugang für SchülerInnen zu öffnen, um ihre eigenen Visionen von Helden zu schaffen und sich im Entstehungsprozess der selbstproduzierten Filme als aktive Gestalter und nicht nur als passive Konsumenten erleben zu können.