Im Jahr 1997 zum 50-jährigen Jubiläum der Freien Wähler in Weinheim erschien die Festschrift mit einer Chronik der Freien Wähler von dem Historiker Dr. Helmut Pönisch. Im Jahr 2017, nach weiteren 20 Jahren, zum 70-jährigen Jubiläum der Freien Wähler in Weinheim, ist es an der Zeit, diese Chronik fortzuschreiben und festzuhalten, was aus der ersten Bürgerinitiative Weinheims, der Parteilosen Wählervereinigung, geworden ist. Politische Parteien streben danach, auf allen politischen Ebenen möglichst viel politische Mitsprache zu erringen und Führungspositionen in staatlichen und anderen Institutionen mit Parteimitgliedern oder der Partei nahestehenden Menschen zu besetzen. Die Freien Wähler Weinheim konzentrieren sich auf die Kommunalpolitik. Dabei gilt in Weinheim derselbe Grundsatz wie im Landesverband der Freien Wähler Baden-Württemberg: "Freie Wähler sind offen für die Zusammenarbeit mit anderen. Freie Wähler engagieren sich nicht, um auf der Karriere-Leiter aufzusteigen. Sie arbeiten für ihre Stadt, für ihre Gemeinde, in der sie gerne leben. Bei Freien Wählern muss sich niemand anpassen. Sie erheben keinen Allmachtsanspruch." Bei der Fortschreibung der Geschichte waren die Jahresberichte der Frak-tionsvorsitzenden und der Vorsitzenden des Stadtverbandes bei den jähr-lichen Mitgliederversammlungen der Freien Wähler Weinheims die wesentlichen Quellen. Die Berichte der lokalen Presse, Weinheimer Nachrichten (WN), Rhein Neckar Zeitung (RNZ) und andere, schildern die Resonanz und die Wahrnehmung der Freien Wähler in der Öffentlichkeit. Zum Verständnis der Situation bzw. eines Anlasses war die Website der Stadt Weinheim sehr hilfreich. Wahlergebnisse spiegeln die Akzeptanz einer politischen Gruppierung bei den Wählern wider. Sie sind damit auch ein Zeugnis für die Lebendigkeit und die Daseinsberechtigung, was in den Betrachtungen zum Ausdruck kommen sollte.