Im Rückblick erscheint die deutsche Außenpolitik gegenüber den USA nach dem 11. September - und ihre deutliche Verschiebung insbesondere unter der Regierung Schröder - schlüssiger, als sie es war und ist. Hendrik Hartenstein zeigt mithilfe der kontrafaktischen Außenpolitikanalyse die Kontingenz und Widersprüchlichkeit dieser Entwicklung. Der Autor diskutiert zum einen die Plausibilität alternativer Szenarien. Zum anderen rekonstruiert er, von welchen Vorstellungen und Erwartungen von der Rolle Deutschlands und der USA in der Welt ausgehend die politischen Akteure in Deutschland die tatsächliche Entwicklung gestalteten.