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Wie schreiben interkulturelle Gegenwartsautor_innen über Heimat? Die Studie gibt erstmalig Antwort darauf, indem sie das Aufspüren einer hybriden Heimatästhetik in das Blickfeld stellt.Nicht selten ist im gesellschaftlichen Heimatdiskurs die Rede von der Unübersetzbarkeit des Wortes 'Heimat'. So avanciert der Begriff zu einem hermetischen Konzept, dessen Verwendung auf den deutschsprachigen Kulturraum begrenzt scheint. Vor diesem Hintergrund untersucht die Studie, wie Gegenwartsautor_innen anderer kultureller Herkunft, die aber in deutscher Sprache literarische Texte veröffentlichen, Heimat…mehr

Produktbeschreibung
Wie schreiben interkulturelle Gegenwartsautor_innen über Heimat? Die Studie gibt erstmalig Antwort darauf, indem sie das Aufspüren einer hybriden Heimatästhetik in das Blickfeld stellt.Nicht selten ist im gesellschaftlichen Heimatdiskurs die Rede von der Unübersetzbarkeit des Wortes 'Heimat'. So avanciert der Begriff zu einem hermetischen Konzept, dessen Verwendung auf den deutschsprachigen Kulturraum begrenzt scheint. Vor diesem Hintergrund untersucht die Studie, wie Gegenwartsautor_innen anderer kultureller Herkunft, die aber in deutscher Sprache literarische Texte veröffentlichen, Heimat narrativ entwerfen. Im Zentrum steht die These, dass das literarische Schreiben von Lena Gorelik, Melinda Nadj Abonji, José F. A. Oliver und Sasa Stanisic Texte des Aufbruchs bzw. Aufbruchs-Texte hervorbringt - und dies in einem doppelten Sinn: Einerseits brechen die Protagonist_innen dieser Texte auf, um sich in einem anderen Land ein menschenwürdigeres Leben zu erarbeiten; andererseits brechen die Texte selbst überlieferte konservativ-ausgrenzende Vorstellungen von Heimat auf, die den Heimatdiskurs der Gegenwart maßgeblich mitbestimmen. Um die Auseinandersetzung der interkulturellen Literatur mit Heimat zu beschreiben, greift die Studie u.a. auf Homi K. Bhabhas postkoloniale Denkfigur der Hybridität zurück. Letztlich geht es ihr um das Aufspüren einer interkulturellen Heimatästhetik, die ein zukunftstaugliches Verständnis dieses omnipräsenten Konzepts ausformuliert.
Autorenporträt
Heng Gilbert Barone, geb. 1985, freischaffender Autor, studierte zunächst Germanistik und Pädagogik an der Universität Heidelberg, anschließend Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft sowie Sprach- und Kommunikationswissenschaft an der RWTH Aachen. 2018-2021 Promotionsstipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung. Promotion 2022 an der philosophischen Fakultät der RWTH Aachen. Zuletzt erschienen: Sprachheimat(en). Von der Romantik zur deutschsprachigen interkulturellen Gegenwartsliteratur. In: Fremde Heimaten - Heimat in der Fremde. Clemens Brentano und das Heimatgefühl seit der Romantik. Gem. mit Sanna Schulte und Sascha Turchardt (Hg.): Figuren des Provokativen und Subversiven. Körper und Sexualität multimedial. 2019.