Portugiesische Novelle - Bothe, Henning
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Ein Mann, von Beruf Reisejournalist, der sich von einer Frau verraten fühlt, möchte vergessen und reist deshalb in eine ferne sommerliche Stadt, in der ihn nichts an diese Frau erinnert: nach Lissabon. Die Stadt, die selbst einen gewaltigen Verrat vergessen musste, um weiterleben zu können. Aber wie gelingt Vergessen? Und wie soll man sich verhalten, wenn der Zufall, der große unvernünftige Spieler, noch einmal mit dem Spiel zwischen Mann und Frau lockt, dem man doch entkommen will?"Er will beobachten, weiter nichts. Atmosphäre aufnehmen. Auch das verlangt sein Beruf. Dass die dunkle Frau ihn…mehr

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Produktbeschreibung
Ein Mann, von Beruf Reisejournalist, der sich von einer Frau verraten fühlt, möchte vergessen und reist deshalb in eine ferne sommerliche Stadt, in der ihn nichts an diese Frau erinnert: nach Lissabon. Die Stadt, die selbst einen gewaltigen Verrat vergessen musste, um weiterleben zu können. Aber wie gelingt Vergessen? Und wie soll man sich verhalten, wenn der Zufall, der große unvernünftige Spieler, noch einmal mit dem Spiel zwischen Mann und Frau lockt, dem man doch entkommen will?"Er will beobachten, weiter nichts. Atmosphäre aufnehmen. Auch das verlangt sein Beruf. Dass die dunkle Frau ihn angesprochen hat, will er nicht überschätzen. Südländische Spontaneität, die er mag, aber auch einzuordnen weiß. Dass sie noch einmal an seinen Tisch kommt, ist unwahrscheinlich, im Grunde ausgeschlossen. Hundert zu eins dagegen, denkt er, würde er wetten. Was er niemals tut."
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Autorenporträt
Henning Bothe träumte in seiner Jugend von einer Karriere als Profifußballer, verdiente dann aber sein Geld erst einmal als Bierfahrer und in der Tabakindustrie. Nach dem Abitur unternahm er eine ausgedehnte Reise in die USA, studierte Germanistik, Politikwissenschaft, Philosophie und Publizistik und promovierte mit einer Arbeit über die Hölderlin-Rezeption. Danach Tätigkeiten in Schule, Universität und Erwachsenenbildung. Er ist Autor wissenschaftlicher und literarischer Werke, liebt den europäischen Süden, insbesondere Italien und Portugal, und das nicht nur wegen der ausgezeichneten Rotweine, schätzt aber nach wie vor auch Norddeutschland, wo er wohnt und seinem alten Fußballverein die Daumen drückt. Die Idee zur Portugiesischen Novelle entstand in einer Lissabonner Straßenbahn während eines Verkehrsstaus, verursacht von der Wagenkolonne des deutschen Bundeskanzlers.