In den USA ist der Einfluß der Wirtschaftslage auf das Wahlverhalten stärker ausgeprägt als in der Bundesrepublik, und dort wiederum stärker als in Schweden. Diese Unterschiede sollen durch den internationalen Vergleich ökonomischen Wahlverhaltens erklärt werden. Dazu wird ein möglichst einfaches und präzises ökonomisches Modell des Wahlverhaltens entwickelt, in dem informationsarme Rationalität eine zentrale Position einnimmt und die Rolle wirtschaftlicher Faktoren besonders detailliert herausgearbeitet ist. Die Kernhypothese lautet: Die Wirtschaftslage hat in Schweden einen geringeren…mehr
In den USA ist der Einfluß der Wirtschaftslage auf das Wahlverhalten stärker ausgeprägt als in der Bundesrepublik, und dort wiederum stärker als in Schweden. Diese Unterschiede sollen durch den internationalen Vergleich ökonomischen Wahlverhaltens erklärt werden. Dazu wird ein möglichst einfaches und präzises ökonomisches Modell des Wahlverhaltens entwickelt, in dem informationsarme Rationalität eine zentrale Position einnimmt und die Rolle wirtschaftlicher Faktoren besonders detailliert herausgearbeitet ist. Die Kernhypothese lautet: Die Wirtschaftslage hat in Schweden einen geringeren Stellenwert für das Wahlverhalten als in den USA, weil die schwedischen Wählerinnen und Wähler durch höhere Sozialleistungen weniger von Veränderungen der Wirtschaftslage betroffen sind, d. h. das soziale Netz federt Konjunkturschwankungen ab. Die Hypothese wird im empirischen Test anhand von nationalen Wahlstudien bestätigt.
Die Doktorandin Henrike Fröchling ist im Controlling einer Verlagsgruppe tätig.
Inhaltsangabe
I Informationsarme Rationalität und wirtschaftliches Wahlverhalten. Ein Rational-Choice-Modell des Wahlverhaltens unter besonderer Berücksichtigung wirtschaftlicher Einflüsse.- 1 Einleitung.- 2 Die Elemente des Modells.- 3 Information als Nebenprodukt: Erfahrungsbereiche des Alltags und Informationsmechanismen in der politischen Entscheidung.- 4 Die Rolle wirtschaftlicher Faktoren in der Wahlentscheidung.- 5 Diskussion des Modells.- II: Economic Voting im internationalen Vergleich. Hypothesen und Vergleich der Makrobedingungen.- 6 Einleitung zu Teil II.- 7 Die Bedeutung verschiedener Informationsverarbeitungsmechanismen: Kostenvorteile lang- vs. kurzfristiger Mechanismen.- 8 Die Bedeutung verschiedener Issuebereiche: die praktische Relevanz der Wirtschaftslage im Alltag.- III: Empirischer Test der Hypothesen.- 9 Operationalisierung des Modells.- 10 Interpretation und Vergleich der Ergebnisse in den USA, der Bundesrepublik und Schweden.- 11 Test der Abfederungshypothese.- 12 Schlußwort.- 13 Literaturverzeichnis.- 14 Frageformulierungen.- 15 Ergebnisse.
I Informationsarme Rationalität und wirtschaftliches Wahlverhalten. Ein Rational-Choice-Modell des Wahlverhaltens unter besonderer Berücksichtigung wirtschaftlicher Einflüsse.- 1 Einleitung.- 2 Die Elemente des Modells.- 3 Information als Nebenprodukt: Erfahrungsbereiche des Alltags und Informationsmechanismen in der politischen Entscheidung.- 4 Die Rolle wirtschaftlicher Faktoren in der Wahlentscheidung.- 5 Diskussion des Modells.- II: Economic Voting im internationalen Vergleich. Hypothesen und Vergleich der Makrobedingungen.- 6 Einleitung zu Teil II.- 7 Die Bedeutung verschiedener Informationsverarbeitungsmechanismen: Kostenvorteile lang- vs. kurzfristiger Mechanismen.- 8 Die Bedeutung verschiedener Issuebereiche: die praktische Relevanz der Wirtschaftslage im Alltag.- III: Empirischer Test der Hypothesen.- 9 Operationalisierung des Modells.- 10 Interpretation und Vergleich der Ergebnisse in den USA, der Bundesrepublik und Schweden.- 11 Test der Abfederungshypothese.- 12 Schlußwort.- 13 Literaturverzeichnis.- 14 Frageformulierungen.- 15 Ergebnisse.
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