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Am 17. Juni 1953 demonstrierten in weit mehr als 500 Städten und Gemeinden der DDR Hunderttausende gegen die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der SED-Diktatur. Das mitteldeutsche Industrierevier - die Regionen Bitterfeld/Wolfen, Halle/Merseburg und Magdeburg - mit den Großbetrieben der chemischen Industrie und des Schwermaschinenbaus war ein Zentrum des Aufstandes. Er begann als Arbeiteraufstand und weitete sich durch Einbeziehung anderer Bevölkerungsgruppen zum Volksaufstand aus. Die Protestbewegung erfaßte fast alle Schichten der Gesellschaft und machte die verbreitete…mehr

Produktbeschreibung
Am 17. Juni 1953 demonstrierten in weit mehr als 500 Städten und Gemeinden der DDR Hunderttausende gegen die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der SED-Diktatur. Das mitteldeutsche Industrierevier - die Regionen Bitterfeld/Wolfen, Halle/Merseburg und Magdeburg - mit den Großbetrieben der chemischen Industrie und des Schwermaschinenbaus war ein Zentrum des Aufstandes. Er begann als Arbeiteraufstand und weitete sich durch Einbeziehung anderer Bevölkerungsgruppen zum Volksaufstand aus. Die Protestbewegung erfaßte fast alle Schichten der Gesellschaft und machte die verbreitete Unzufriedenheit mit einem System deutlich, das ohne die Präsenz der Roten Armee nach Kriegsende nicht hätte errichtet werden können und ohne das Eingreifen der sowjetischen Besatzungstruppen auch nicht überlebt hätte. Der vorliegende Band behandelt in Fallstudien den Ablauf der Ereignisse in Halle, Magdeburg, Köthen, Bitterfeld/Wolfen, Quedlinburg und im Mansfelder Bergbaurevier. Außerdem werden in Fabrikstudien die Streikaktionen der Arbeiter in Leuna und Buna genauso vorgestellt wie die Situation der bäuerlichen Bevölkerung im Kreis Jessen.