Ein Symposions-Band zum Polytechnik-Kolleg der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt, des Kulturfonds Frankfurt RheinMain und der Goethe-Universität Frankfurt am Main. - Der Band dürfte aufgrund seiner Thematik und der beteiligten Experten ein Muss für alle sein, die sich mit Stadt-Entwicklung, Städtemarketing und benachbarten Themen beschäftigen Er greift aber weit darüber hinaus ins generell Politische, befasst sich mit dem Engagement der Bürger in einer Gesellschaft, der Aktivierung des Einzelnen durch die Politik und die Gestaltung der Gemeinschaft durch den einzelnen Bürger. Städtische Bürgerschaft, vorzüglich am Beispiels Frankfurts am Main vorgeführt, wird hierin zum Modell für Gesellschaft und ihr lebendiges Funktionieren.„Bürgergesellschaft“ – dieser Begriff weckt viele Sympathien. Mit ihm verbinden sich Vorstellungen von einer Gesellschaft, in der nicht nur der Staat, sondern auch und gerade das zivile Gemeinwesen wichtige Beiträge zur gesellschaftlichen Entwicklung leistet. Allerdings zeichnet den Begriff auch eine gewisse Unschärfe aus. Bürgergesellschaft und Bürgerstädte hängen eng miteinander zusammen, sowohl historisch als auch in der Gegenwart. Das „Polytechnik-Kolleg“ wollte herausarbeiten, welche Vorstellungen es von einer aktiven Bürgergesellschaft und Bürgerstadt gibt, welche historischen Entwicklungslinien ihnen zugrunde liegen, welche Wirklichkeit und Wirkungskraft sie haben und welche Zukunft sie haben mögen. Experten wurden gebeten, das Verständnis zu erleichtern: Historiker, Soziologen, Ökonomen, Erziehungswissenschaftler, Psychologen und Juristen sowie Praktiker der Bürgergesellschaft. Es ging nicht nur um eine theoretische Klärung, welche Rolle Staat und Gesellschaft dabei spielen sollen, sondern auch um eine praktische Selbstvergewisserung, welche Rolle jeder Einzelne als Bürger zu übernehmen bereit ist.Dieser Band geht zurück auf das „Polytechnik-Kolleg“ zum Thema „Bürgergesellschaft und Bürgerstädte – Wurzeln, Gegenwart, Zukunft“, eine Veranstaltungsreihe, die gemeinsam von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, der Goethe-Universität und dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain zwischen November 2010 und April 2011 durchgeführt wurde.