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Pedro Almodóvar gilt als einer der bedeutendsten Regisseure der Gegenwart. Längst hat er sich vom "enfant terrible" des spanischen Untergrunds zum international gefeierten Vertreter des Arthouse-Kinos gewandelt. Es gibt kaum eine Kino-Nation, in der seine Filme nicht anliefen, kaum einen wichtigen Filmpreis, den er noch nicht gewonnen hätte - bis hin zum Oscar für "Alles über meine Mutter" (1999). Trotz seines Renommees ist Almodóvar nach wie vor umstritten. Von den einen wurden Filme wie "Fessle mich!" (1990) im Namen einer radikalen Gender-Politik gepriesen als Befreiungsschläge wider die…mehr

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Produktbeschreibung
Pedro Almodóvar gilt als einer der bedeutendsten Regisseure der Gegenwart. Längst hat er sich vom "enfant terrible" des spanischen Untergrunds zum international gefeierten Vertreter des Arthouse-Kinos gewandelt. Es gibt kaum eine Kino-Nation, in der seine Filme nicht anliefen, kaum einen wichtigen Filmpreis, den er noch nicht gewonnen hätte - bis hin zum Oscar für "Alles über meine Mutter" (1999). Trotz seines Renommees ist Almodóvar nach wie vor umstritten. Von den einen wurden Filme wie "Fessle mich!" (1990) im Namen einer radikalen Gender-Politik gepriesen als Befreiungsschläge wider die herrschende Moral, von anderen gescholten ob ihrer ostentativ ausgestellten Künstlichkeit und Selbstreferenzialität. Almodóvars Filme scheinen einerseits Erwartungen zu erfüllen, die man an eine schrill-bunte postmoderne Ästhetik stellt, verfügen aber andererseits, wie die Beispiele "Kika" (1993) und "Schlechte Erziehung" (2004) zeigen, über eine dunkle, abgründige Seite. Die Konfrontation mitsexueller Abhängigkeit und Missbrauch ist in manchen seiner Filme nicht zu übersehen.
Die Beiträge dieses Heftes beziehen sich auf diese Komplexe, zumal auf die politische Dimension des Werkes von Pedro Almodóvar.
Autorenporträt
Kappelhoff, Hermann
Hermann Kappelhoff, geb. 1959, ist seit 2003 Professor am Seminar für Filmwissenschaft der FU Berlin. Er promovierte 1993 mit einer Dissertation zur Poetologie des Weimarer Autorenkinos und habilitierte sich 2001 mit einer Arbeit über das Melodramatische des Kinos als Paradigma einer Theorie der künstlichen Emotionalität. Er ist Sprecher des Exzellenzcluster "Languages of Emotion", zudem Vorstandsmitglied der Graduate School of North American Studies und des Dahlem Humanities Center sowie Fachvertreter der Medienwissenschaft im Fachkollegium der DFG.

Illger, Daniel
Daniel Illger ist Filmwissenschaftler und seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste". Er arbeitet zum Verhältnis von Kino und Geschichte sowie zu Genretheorie und dem westeuropäischen Nachkriegskino. An der Freien Universität Berlin wurde er 2009 mit der Arbeit "Heim-Suchungen. Stadt und Geschichtlichkeit im itali

enischen Nachkriegskino" promoviert.

Koebner, Thomas
Thomas Koebner, geb. 1941, em. Professor für Filmwissenschaft an der Universität Mainz. Davor Musikkritiker in München, Professor für Germanistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Gesamthochschule Wuppertal, Professor für Neuere deutsche Literatur (Schwerpunkt: Medienwissenschaft) an der Universität Marburg, Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen Literatur des 18., 19. und 20. Jahrhunderts, zum Musiktheater, zur Filmgeschichte und zum Fernsehfilm.

Liptay, Fabienne
Fabienne Liptay, geb. 1974; Studium der Filmwissenschaft, Anglistik und Theaterwissenschaft an der Universität Mainz. 2002 Promotion im Fach Filmwissenschaft mit einer Studie zum Märchenfilm. 2002-2007 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Filmwissenschaft an der Universität Mainz. Seit 2007 Juniorprofessorin für Filmgeschichte an der LMU München.