Wir leben in einem Medienzeitalter, in welchem es neben einem immer rascheren technischen Fortschritt zu einer zunehmenden Vernetzung von Sprachen, Kulturen und Kulturgütern kommt. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Kinolandschaft wider: Heute können Kinobesucher/innen mehr als 70 Prozent der in den Wiener Kinos gezeigten Filme auch in deren fremdsprachigen Originalfassungen sehen und kleine Programmkinos müssen Wege finden, neben großen Multiplex-Centern zu bestehen. Demnach macht die zunehmende Globalisierung auch vor dem Kino nicht Halt und wirkt sich auf das Filmangebot aus. Am Beispiel der Wiener Kinolandschaft zeigt die Autorin, die Entwicklung des Kinowesens mit seinen Höhen und Tiefen seit Beginn um 1900 und unternimmt in der Folge eine Standortbestimmung des ?fremdsprachigen Films in Wiener Kinos? zur Jahrtausendwende. Zusätzlich versucht sie eine Charakterisierung des Publikums von fremdsprachigen Filmen und geht den Besonderheiten und Bedürfnissen dieser Zielgruppe auf den Grund.