In diesem Buch spiegelt sich das facettenreiche Leben der 1926 geborenen Hildegard Saß wider. Sie erzählt von ihrer einfachen Kindheit in einem kleinen Dorf, in dem es an nichts mangelte. Die Beschreibungen des Alltags in der Küche, in der Schule und des bäuerlichen Lebens mit Arbeiten und Festen führt den Leser in ein fast vergessenes Zeitalter. Die Autorin lässt uns teilhaben an den entbehrungsreichen Kriegsjahren, an der Flucht und an der Heimkehr in eine zerstörte Stadt. Ausführlich beschreibt sie die darauf folgenden Hungerjahre mit den unzähligen Hamsterfahrten durch die Mark Brandenburg. Ab 1948 teilte sie ihr Leben mit Hans, ihrem Ehemann, den sie in Oranienburg kennenlernte. Sie zog zu ihm nach Fürstenzell bei Passau, wo sie auch heirateten. Der Aufbau einer neuen Existenz war nicht einfach, was sie in eindrucksvollen Bildern beschreibt.Was mit kurzen Geschichten und Aufzeichnungen aus ihrem Leben für ihre Kinder, Enkel und eine Schulfreundin in den USA begann, sammelte sich in den folgenden Jahren zur vorliegenden Autobiographie. Die beiden Erzählungen "Der erste Schlitten" und "Als Hochzeitsgeschenk gab es nur Kartoffeln" wurden in der Passauer Neuen Presse abgedruckt.Die Leser finden in diesem Buch berührende und nachdenkliche, traurige wie auch heitere Geschichten.
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