Eine Kulturgeschichte der Körperkunst in faszinierenden Fotografien: Von der Steinzeit bis zur `body art` der modernen Industriegesellschaft, von der indianischen Kriegsbemalung zu den Schminkmasken der Peking-Oper, vom zeremoniellen Körperschmuck australischer Aborigines zur hypnotischen Kraft japanischer und polynesischer Tätowierungen: Bilder aus aller Welt laden zum Staunen und Nachdenken ein.
Fast immer bedeutet Körperbemalung auch eine Art Maskierung: Man will zeigen, daß sich unter dem Ich, um das Vorwort noch einmal aufzunehmen, auch ein anderer verbirgt. Die Tätowierungen der japanischen Verbrecher-Clans, die blauen Mädchen von Yves Klein, die Masken der Clowns, selbst der Mummenschanz der schwäbisch-alemannischen Fasnet, all das entstammt dieser einen Quelle. Das Buch schärft den Blick dafür. - Unsere Abbildung zeigt Surma-Männer in Äthiopien. Sr.
* "Geschmückte Haut. Eine Kulturgeschichte der Körperkunst" von Karl Gröning. Verlag Frederking & Thaler, München 1997. 256 Seiten, 418 Abbildungen. Gebunden, bis zum 30. Juni 128 Mark, später 148 Mark.
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"Karl Gröning hat für diese bebilderte Kulturgeschichte der Körperkunst Maler und Historiker, Forscher und Journalisten zur Mitarbeit verpflichtet. Vor allem aber hat er Hunderte von Bildern gesammelt, die nicht nur faszinierend schön sind, sondern oft selbst bereits von kulturhistorischer Bedeutung sind." (DIE ZEIT)