Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die heutige Welt ist eine Welt der Dynamik und Geschwindigkeit. Wenn man als Unternehmen darin überleben möchte, muss man sich ständig anpassen sowie neues Wissen und Fähigkeiten erwerben. Die zunehmende Globalisierung der Weltwirtschaft findet heute in der Verschmelzung von Kapital und in der Internationalisierung der Unternehmen ihren Ausdruck. Im Zuge der Internationalisierung ist die Begegnung von Globalem und Lokalem unausweichlich. Thematisiert wurde diese kulturelle Herausforderung für multinationale Unternehmen sehr oft. Dabei spielt die Unternehmenskultur eine zentrale Rolle. Die polarisierende Diskussion in Bezug auf die Möglichkeit der Harmonisierung von Unternehmenskultur über die Grenzen hinweg betont die Heterogenität der Herangehensweisen an eine solche Frage. Damit sich ein international tätiges Unternehmen auf eine gewisse Effizienz und Stabilität in der neuen Umgebung verlassen kann, versucht es, eine globale Unternehmenskultur zu gestalten (vgl. Barmeyer/Davoine 2006, S. 3). Durch eine Art „länderübergreifende Identifikation“ mit den Werten und Überzeugungen des Stammhauses sollten Vorteile bezüglich der Kommunikation des Kontrollaufwandes und der Effizienz erzielt werden (vgl. Liemich 2006, S.3). Der Prozess der Übertragung unternehmenskultureller Instrumente von der Mutter- zur Tochtergesellschaft wird von Barmeyer und Davoine als „internationaler Transfer“ bezeichnet (vgl. Barmeyer/Davoine 2007, S. 259). Allerdings gestaltet sich dieser Transfer von Unternehmenskultur problematisch aufgrund einer Vielzahl an länderspezifischen Eigenarten. „Companies with global experience understand that while it’s important to have one overarching culture, there are and will always be differences in how that culture is carried out locally.“ (vgl. McCune 1999, S. 52). Aber gerade im Kontext der Globalisierung ist es für international tätige Unternehmen wichtig, eine starke Identität, also eine einheitliche Unternehmenskultur, als integratives Element einzusetzen, denn Produkte können den lokalen Märkten angepasst werden, doch die Ideologie und die Vision, die dahinter stecken, müssen aus einem Guss sein.