Die wissenschaftliche Forschung zur Berichterstattung über Skandale fokussiert bisher zumeist auf Einzelfallstudien zu großen Skandalfällen. Um die Berichterstattung auch auf breiter Basis zu erfassen, beschreibt die vorliegende Dissertation die Darstellung und die Strukturen der medialen Skandalisierung im Zeitraum eines Jahres in drei Tageszeitungen anhand von "Skandalfaktoren". Als theoretische Grundlage greift sie dabei auf die Nachrichtenwert- und auf die Skandalforschung zurück. Die Befunde ermöglichen einen neuartigen Blick auf die Skandalberichterstattung, indem sie unter anderem…mehr
Die wissenschaftliche Forschung zur Berichterstattung über Skandale fokussiert bisher zumeist auf Einzelfallstudien zu großen Skandalfällen. Um die Berichterstattung auch auf breiter Basis zu erfassen, beschreibt die vorliegende Dissertation die Darstellung und die Strukturen der medialen Skandalisierung im Zeitraum eines Jahres in drei Tageszeitungen anhand von "Skandalfaktoren". Als theoretische Grundlage greift sie dabei auf die Nachrichtenwert- und auf die Skandalforschung zurück. Die Befunde ermöglichen einen neuartigen Blick auf die Skandalberichterstattung, indem sie unter anderem zeigen, dass Normüberschreitungen unerwartet häufig thematisiert werden und inhaltlich vielfältig sind. Als ersten Begründungsansatz für die Berichterstattungsstrukturen beinhaltet die Arbeit zudem eine Befragungsstudie zu Motiven für Skandalisierung in Tageszeitungsredaktionen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
1. Problemstellung zur medialen Darstellung von Skandalen1.1 Relevanz der Studie für Skandal- und Nachrichtenwertforschung1.2 Viergliedrige Struktur der vorliegenden Arbeit2. Thematische Einführung zum Skandal in der Berichterstattung2.1 Begriffsbestimmung durch drei Skandalmerkmale2.2 Rolle der Medien bei der Entwicklung eines Skandals2.3 Bedeutung des Skandals für die Medien2.3.1 Mögliche Funktionen des Skandals für die Medien2.3.2 Ökonomisierung und Skandalberichterstattung2.4 Gefahren häufiger Skandalberichterstattung2.5 Zwischenfazit3. Akteurstheoretische Rahmung des Gatekeeping-Prozesses3.1 Akteure im Mittelpunkt des Gatekeepings3.2 Medium als Akteur3.3 Gatekeeping als rationales Handeln3.4 Zwischenfazit4. Leistung der und Kritik an der Nachrichtenwertforschung4.1 Nachrichtenwerttheorie als Modell zur Beschreibung der Berichterstattung4.1.1 Einheitliches Analyseprinzip für Nachrichtenfaktoren in der Berichterstattung4.1.2 Katalog der Nachrichtenfaktoren4.1.3 Medien- und themenabhängige Unterschiede4.2 Gestaltende Rolle der Berichterstatter4.3 Fehlender Erklärungsgehalt der Nachrichtenwerttheorie4.4 Rationales Handeln als Erklärung für Nachrichtenwerte4.5 Eingeschränkte Bedeutung der Nachrichtenfaktoren für das Gatekeeping4.6 Zwischenfazit5. Nachrichtenfaktoren und ihre Nachrichtenwerte in der Skandalberichterstattung5.1 Merkmale der Skandalberichterstattung auf Basis inhaltsanalytischer Skandalforschung5.1.1 Katalog skandalspezifischer Nachrichtenfaktoren5.1.2 Gestaltungsmerkmale der Skandalisierung5.1.3 Studienübergreifende Befunde zu Merkmalen des Skandals5.2 Funktionen der Skandalberichterstattung und Nachrichtenwerte5.3 Zwischenfazit6. Zusammenfassung und Forschungsfragen6.1 Nachrichtenfaktoren im Gatekeeping und in der Berichterstattung6.2 Fokus auf grundlegender Analyse6.3 Forschungsfragen zu Inhalten, Motiven und deren Bezüge zueinander7. Anlage und Durchführung der Untersuchung7.1 Untersuchungsdesign mit drei Teilstudien7.2 Tageszeitungen und ihre Produzenten als Analyseobjekte7.3 Erste Teilstudie: Fokusgruppe mit ausgewählten Zeitungsjournalisten7.4 Zweite Teilstudie: Inhaltsanalytische Untersuchung typischer Vertreter des Zeitungsmarktes7.5 Dritte Teilstudie: Quantifizierte Befragung von Experten8. Nachrichtenfaktoren, Motive und Annahmen als Ergebnisse der Gruppendiskussion8.1 Aussagen der Diskussionsteilnehmer8.2 Fazit in Form von weiteren Variablen und ersten Annahmen9. Merkmale und Strukturen der Skandalisierung als Befunde der Inhaltsanalyse9.1 Merkmale der Skandalberichterstattung9.2 Strukturmerkmale der intensiven Skandalisierung9.3 Bedeutung des Skandalfalls an sich9.4 Medienspezifische Unterschiede10. Motive und Funktionen der Skandalberichterstattung als Befunde der Befragung10.1 Bewertung der Motive für die Skandalberichterstattung10.2 Motivcluster als Funktionen der Skandalberichterstattung10.3 Medienspezifische Unterschiede11. Diskussion der Befunde11.1 Beschreibung der Skandalberichterstattung und ihrer Struktur11.2 Motive der Berichterstatter im Skandal11.3 Erste Einschätzung zum Erklärungsansatz11.4 Limitationen der Studie12. Fazit zur Leistung der StudieLiteraturAnhang
1. Problemstellung zur medialen Darstellung von Skandalen1.1 Relevanz der Studie für Skandal- und Nachrichtenwertforschung1.2 Viergliedrige Struktur der vorliegenden Arbeit2. Thematische Einführung zum Skandal in der Berichterstattung2.1 Begriffsbestimmung durch drei Skandalmerkmale2.2 Rolle der Medien bei der Entwicklung eines Skandals2.3 Bedeutung des Skandals für die Medien2.3.1 Mögliche Funktionen des Skandals für die Medien2.3.2 Ökonomisierung und Skandalberichterstattung2.4 Gefahren häufiger Skandalberichterstattung2.5 Zwischenfazit3. Akteurstheoretische Rahmung des Gatekeeping-Prozesses3.1 Akteure im Mittelpunkt des Gatekeepings3.2 Medium als Akteur3.3 Gatekeeping als rationales Handeln3.4 Zwischenfazit4. Leistung der und Kritik an der Nachrichtenwertforschung4.1 Nachrichtenwerttheorie als Modell zur Beschreibung der Berichterstattung4.1.1 Einheitliches Analyseprinzip für Nachrichtenfaktoren in der Berichterstattung4.1.2 Katalog der Nachrichtenfaktoren4.1.3 Medien- und themenabhängige Unterschiede4.2 Gestaltende Rolle der Berichterstatter4.3 Fehlender Erklärungsgehalt der Nachrichtenwerttheorie4.4 Rationales Handeln als Erklärung für Nachrichtenwerte4.5 Eingeschränkte Bedeutung der Nachrichtenfaktoren für das Gatekeeping4.6 Zwischenfazit5. Nachrichtenfaktoren und ihre Nachrichtenwerte in der Skandalberichterstattung5.1 Merkmale der Skandalberichterstattung auf Basis inhaltsanalytischer Skandalforschung5.1.1 Katalog skandalspezifischer Nachrichtenfaktoren5.1.2 Gestaltungsmerkmale der Skandalisierung5.1.3 Studienübergreifende Befunde zu Merkmalen des Skandals5.2 Funktionen der Skandalberichterstattung und Nachrichtenwerte5.3 Zwischenfazit6. Zusammenfassung und Forschungsfragen6.1 Nachrichtenfaktoren im Gatekeeping und in der Berichterstattung6.2 Fokus auf grundlegender Analyse6.3 Forschungsfragen zu Inhalten, Motiven und deren Bezüge zueinander7. Anlage und Durchführung der Untersuchung7.1 Untersuchungsdesign mit drei Teilstudien7.2 Tageszeitungen und ihre Produzenten als Analyseobjekte7.3 Erste Teilstudie: Fokusgruppe mit ausgewählten Zeitungsjournalisten7.4 Zweite Teilstudie: Inhaltsanalytische Untersuchung typischer Vertreter des Zeitungsmarktes7.5 Dritte Teilstudie: Quantifizierte Befragung von Experten8. Nachrichtenfaktoren, Motive und Annahmen als Ergebnisse der Gruppendiskussion8.1 Aussagen der Diskussionsteilnehmer8.2 Fazit in Form von weiteren Variablen und ersten Annahmen9. Merkmale und Strukturen der Skandalisierung als Befunde der Inhaltsanalyse9.1 Merkmale der Skandalberichterstattung9.2 Strukturmerkmale der intensiven Skandalisierung9.3 Bedeutung des Skandalfalls an sich9.4 Medienspezifische Unterschiede10. Motive und Funktionen der Skandalberichterstattung als Befunde der Befragung10.1 Bewertung der Motive für die Skandalberichterstattung10.2 Motivcluster als Funktionen der Skandalberichterstattung10.3 Medienspezifische Unterschiede11. Diskussion der Befunde11.1 Beschreibung der Skandalberichterstattung und ihrer Struktur11.2 Motive der Berichterstatter im Skandal11.3 Erste Einschätzung zum Erklärungsansatz11.4 Limitationen der Studie12. Fazit zur Leistung der StudieLiteraturAnhang
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