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Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Als Generalfeldmarschall Alfred Graf Schlieffen im Januar des Jahres 1906 als Chef des Generalstabes verabschiedet wurde, begann für ihn eine Zeit reger Beschäftigung mit historischen Fragen. Unermüdliche Tätigkeit kennzeichnete auch seinen letzten Lebensabschnitt, bis er im Jahre 1913 im Alter von 79 Jahren verstarb. Wie berichtet wird, bewahrte er sich bis zum Schluß seine geistige Beweglichkeit und Frische.…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Als Generalfeldmarschall Alfred Graf Schlieffen im Januar des Jahres 1906 als Chef des Generalstabes verabschiedet wurde, begann für ihn eine Zeit reger Beschäftigung mit historischen Fragen. Unermüdliche Tätigkeit kennzeichnete auch seinen letzten Lebensabschnitt, bis er im Jahre 1913 im Alter von 79 Jahren verstarb. Wie berichtet wird, bewahrte er sich bis zum Schluß seine geistige Beweglichkeit und Frische. Neben einer in diesem Zeitraum entstandenen Geschichte des gräflichen Hauses Schlieffen beschäftigte er sich in erster Linie mit kriegsgeschichtlichen Studien, welche größtenteils in den vom Generalstab herausgegebenen "Vierteljahrsheften für Truppenführung und Heereskunde" erschienen. Auch für das "Handbuch für Heer und Flotte" verfaßte er zahlreiche Beiträge. Eine breitere Öffentlichkeit erreichte er mit seinem im Januar 1909 in der "Deutschen Revue" erschienenen Artikel "Der Krieg in der Gegenwart", in dem seine grundlegenden militärpolitischen Anschauungen besonders deutlich hervortreten. Die meisten von seinen Schriften wandten sich jedoch an ein begrenztes Fachpublikum. Aus dieser Gruppe hat seine Cannae-Studie, die gewissermaßen eine Erläuterung des "Kriegs in der Gegenwart" darstellt, am meisten Aufsehen erregt und auch über seinen Tod hinaus mit Abstand die größte Wirkung erzeugt. Auslöser für die Beschäftigung mit der Materie war die "Geschichte der Kriegskunst" des Berliner Historikers Hans Delbrück3, deren Studium er sich nach seiner Verabschiedung in den Ruhestand eingehend widmete und die auf ihn eine außerordentliche Faszination ausübte. Hier fand er seine in jahrelanger Generalstabstätigkeit gewonnenen Ansichten über Wesen und Gesetz der Kriegführung bestätigt. Insbesondere Delbrücks Darstellung des Verlaufs von Cannae brachte ihn zu der Überzeugung, daß in dieser Schlacht gleichsam der Prototyp der Vernichtungsschlacht, welche er als höchstes anzustrebendes Ziel der Kriegführung bereits während seiner aktiven Dienstzeit als Generalstabschef postuliert hatte, in der Menschheitsgeschichte erstmalig in voller Klarheit erkennbar wird. [...]
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